<BR /><BR />Gemeinsam mit Landesrat Daniel Alfreider wurden vor Kurzem die Projekte der nächsten fünf Jahre besprochen. Wenn alles nach Plan läuft, starten die Arbeiten am Kreisverkehr 2027. „Der Knotenpunkt hält der zunehmenden Verkehrsbelastung nicht mehr stand“, so Niederkofler. Eine Entschärfung sei dringend notwendig – nicht zuletzt, weil in der Grünfläche zwischen Milchhof und Baumarkt auf St. Lorenzner Gemeindegebiet eine neue Gewerbezone entstehen soll. „Der kleinere Teil dieser Fläche, der auf Brunecker Gebiet liegt, wird erst dann verbaut werden, wenn dieser Flaschenhals beseitigt ist.“<BR /><BR /><embed id="dtext86-71087951_quote" /><BR /><BR />Geplant sind zwei Bypässe: Einer leitet den Verkehr von der Stadt Richtung Pfalzen und Nordring, der andere von dort nach St. Lorenzen – beide am Kreisverkehr vorbei. Bereits die Zusatzspur am Nordring habe die Situation für den Verkehr aus dem Ahrntal Richtung Industriezone spürbar entspannt, berichtet Niederkofler.<BR />Für Fußgänger und Radfahrer wird eine Unterführung in der Brunecker Straße eine sichere Anbindung an die neue Gewerbezone sowie an städtische und übergemeindliche Radwege schaffen. Die Kosten von rund drei Millionen Euro trägt das Land.<h3> Neue Stadtzufahrt über den Stegener Marktplatz</h3>Zum Teil gilt dies auch für das zweite Großprojekt: die neue Zufahrtsstraße ins Stadtzentrum über den Stegener Marktplatz. Dafür ist ein Kreisverkehr an der Pfalzner Straße – beim Zusammenfluss von Ahr und Rienz – samt Brücke vorgesehen, über die der Verkehr auf den Marktplatz geleitet wird. Dort soll die Straße Richtung Bahndamm verlegt werden. Sie wird künftig die Hauptzufahrt zum Mobilitätszentrum und zu den Parkhäusern in der Stegener Straße darstellen. „Diese Zufahrt ist wesentlicher Baustein für das Verkehrskonzept in der Stadt, das unter anderem eine Verkehrsberuhigung in der Zone Herzog-Sigmund-Straße vorsieht“, sagt Niederkofler. Den Kreisverkehr samt Rad- und Fußgängerwegen sowie die Anbindung an das Mobilitätszentrum finanziert das Land. Die Gemeinde trägt die übrigen Kosten, wofür derzeit zwei Millionen Euro berechnet werden. Baubeginn ist frühestens 2028. <h3> Die Verlegung des Nordrings </h3>Ein drittes Großprojekt ist die Verlegung des Nordrings hinter die Gewerbezone. Die definitive Trasse sieht die Errichtung eines neuen Kreisverkehrs an der Pfalzner Straße – nördlich des heutigen Kreisels – vor . Dort zweigt der neue Nordring ab und verläuft dann der Ahr und damit dem Natura-2000-Gebiet „Ahrauen“ entlang. Über 2 weitere Kreisverkehre wird die Industriezone erschlossen, wobei beim zweiten Kreisel im Osten die Einmündung der zukünftig geplanten Umfahrungsstraße von St. Georgen mitberücksichtigt wird. Die neue Umfahrungsstraße mündet in den Kreisverkehr Richtung Tauferer-Ahrntal und die bestehende Umfahrung Richtung Osten. Zu diesem Projekt läuft aktuell die strategische Umweltprüfung. Mit einem Baubeginn rechnet man nicht vor 2029/30.