Bildungslandesrat Philipp Achammer (SVP) will ein einheitliches Angebot für die Sommerbetreuung. Doch wie sieht das Angebot eigentlich im heurigen Sommer aus? Wo muss man für die Zukunft ausbauen? Um das herauszufiltern, hat die Familienagentur (im Ressort Pamer) eine Erhebung durchgeführt. Abgefragt wurde in allen Gemeinden das Angebot, das bereits jetzt in den Sommerwochen in den Räumlichkeiten der Kindergärten stattfindet (siehe Grafik unten), und zwar nach Dauer, Zahl der betreuten Kinder und Betreuungsstunden. <BR /><BR />Ein Blick in die Statistik zeigt: Die Realitäten sind in den Gemeinden sehr unterschiedlich. Während beispielsweise in Meran stolze 12 Wochen in den Sommerferien abgedeckt werden, gibt es in manchen nur sechs oder gar drei Wochen oder überhaupt kein Angebot. Und auch die Zahl der betreuten Kinder schwankt ganz erheblich – und das liegt nicht nur an der unterschiedlichen Nachfrage. <BR /><BR />„Kuschelig“ geht es logischerweise in kleinen Gemeinden zu. So werden etwa in Altrei und Prettau pro Woche sechs Kinder betreut. Es gibt aber auch kleinere Gemeinden, die das zusammen organisieren. So etwa Laurein und Proveis (zusammen acht Kinder pro Woche) oder auch Riffian und Kuens (zusammen zwischen 24 und 36 Kinder pro Woche). Andere kleinere Gemeinden lösen das Problem, indem die Sommerbetreuung für Kindergarten- und Grundschulkinder gemeinsam angeboten wird, zum Beispiel Prags und Abtei.<BR /><BR />In Lana kommt man hingegen auf maximal 160 Kinder, die im Hauptort (130) sowie in Völlan (30) pro Woche betreut werden. Meran bietet zwar zwölf Wochen, aber laut den Daten, die in der Familienagentur eingegangen sind, nur für 36 Kinder in der Woche. Unterschiedlich sind auch die Betreuungsstunden, die zwischen 6,5 und neun Stunden schwanken, oftmals mit drei oder vier kürzeren und zwei oder einem längeren Betreuungstag. Beim Sommerangebot in der Gemeinde Deutschnofen können Eltern zwischen einer halb- (5,5 Stunden) und einer ganztägigen (7,5 Stunden) Betreuung ihrer Kleinen wählen. <h3> Hier alle Gemeinden im Überblick</h3> <div class="embed-box"><div class="container-wrapper-genially" style="position: relative; min-height: 400px; max-width: 100%;"><img src="https://img.genial.ly/5fd380c29270490f70f47a03/f30fb79b-ab39-43a4-b16e-6acb3b0565c8.jpeg" class="loader-genially" style="position: absolute; top: 0; right: 0; bottom: 0; left: 0; margin-top: auto; margin-right: auto; margin-bottom: auto; margin-left: auto; z-index: 1;width: 80px; height: 80px;"/><div id="68591a2ec8abad7246e55180" class="genially-embed" style="margin: 0px auto; position: relative; height: auto; width: 100%;"></div></div><script>(function (d) { var js, id = "genially-embed-js", ref = d.getElementsByTagName("script")[0]; if (d.getElementById(id)) { return; } js = d.createElement("script"); js.id = id; js.async = true; js.src = "https://view.genially.com/static/embed/embed.js"; ref.parentNode.insertBefore(js, ref); }(document));</script></div> <BR /><BR /><BR />Angeboten wird die Sommerbetreuung dabei von verschiedenen externen Trägern wie etwa den Sozialgenossenschaften „Kinderwelt“, „Kinderfreunde“ oder „Somnias“, aber auch der Jugenddienst setzt sich ein (so in Salurn). <BR /><BR />Meistens wird dabei eine fixe Anzahl an Plätzen angeboten, für die Eltern ihre Kinder am sog. Click-Day einschreiben müssen, nicht selten nach dem Motto „wer zuerst kommt ...“. Dem würde Landesrat Achammer gerne mit einer vom Land koordinierten Anmeldung (über den Kindergarten) Abhilfe schaffen. <BR /><BR /><BR /><BR />Kollegin Pamer ist skeptisch: „Was die Anmeldung betrifft, werden wir noch gemeinsam mit den Anbietern und den Gemeinden überlegen müssen, wie sie am nutzerfreundlichsten funktionieren kann.“<BR />Im Vordergrund steht für sie jetzt: „Die Gemeinden, die noch nichts oder wenig anbieten, zu motivieren. Mir ist wichtig, dass das Angebot für das Kindergartenalter ausgebaut wird. Und es sollte nicht davon abhängen, in welcher Gemeinde man wohnt, ob man im Sommer einen Platz für sein Kind hat oder nicht. Im Juli treffe ich mich mit den Familienreferenten der neu gebildeten Ausschüsse. Ich bin sicher, dass wir dann 2026 in allen Gemeinden mindestens das Basisangebot von sechs Wochen zustande kriegen – auch ohne Strafmaßnahmen.“