Die großen Plakate, die entlang der Straßen angebracht worden sind, sind wohl der sichtbarste Ausdruck der SOS-Zebra-Kampagne.Aber auch der Einbezug von Schulen von der Grundschule bis zur Oberstufe gehören dazu, die mit verschiedenen Projekten auf die Vorteile einer nachhaltigen Mobilität und das richtige Verhalten auf dem Schulweg aufmerksam machen. "Landesweit haben sich mittlerweile 55 Klassen zu unseren Projekten angemeldet: von der Radwerkstätte über Rundgänge um die Schulen zum Kennenlernen des Schulwegs bis hin zum Erfassen des Verkehrsaufkommens im Schulbereich, zur Berechnung der Emissionen, zum richtigen Verhalten am Zebrastreifen oder Aktionen im Safety-Park", erklärt dazu Andreas Pichler, Geschäftsführer des Ökoinstituts.76 Gemeinden setzen zudem auf Verkehrserziehungsmaßnahmen in den Schulen, die von der Gemeindepolizei durchgeführt werden: "Ein sicheres Verhalten und Überqueren am Zebrastreifen wird besonders in den ersten drei Klassen der Grundschule thematisiert, da viele Kinder in diesem Alter noch zu Fuß zur Schule gehen", erklärt Christian Carli, Präsident der Vereinigung der Ortspolizei in Südtirol. Gefährliche Zebrastreifen bereits entschärftUnfällen auf Fußgängerübergängen wirkt der Landesstraßendienst schließlich auch durch bauliche Maßnahmen entgegen. "Die gefährlichsten haben wir bereits entschärft, für neue wurden strenge Vorschriften entwickelt", erklärt Landesrat Florian Mussner. "Grundsätzlich werden Zebrastreifen nur dort genehmigt, wo die lokalen Gegebenheiten dies erfordern, etwa vor Schulen oder Kindergärten", so Mussner, der ergänzt: "Auch eine Anbindung an Gehwege mit Haltebuchten an beiden Seiten des Übergangs muss gewährleistet sein."