Montag, 24. Oktober 2022

Sozialdienste der Zukunft: Licht am Ende des Tunnels, wenn die Arbeitsbedingungen stimmen

Ergebnisse im Projekt Sonnenstrahl der Bezirksgemeinschaft (BZG) Vinschgau vorgestellt.

"Sonnenstrahl": Projektergebnisse der Sozialdienste der BZG Vinschgau vorgestellt (Bild: Josef Laner) © ugc / Josef Bernhart - Foto: © Josef Bernhart

Es geht weiter, muss es auch. Gemeint ist das Projekt Sonnenstrahl , das in den Sozialdiensten der Bezirksgemeinschaft (BZG) Vinschgau mit Partnern aus der Schweiz umgesetzt wurde. Worum ging es? Im Wesentlichen um den Erhalt der sozialen Angebote in der Peripherie und das in Zeiten des demographischen Wandels. Dabei denkt man in erster Linie daran, dass Menschen immer älter und damit pflegebedürftiger werden. Weniger oft wird daran gedacht, dass auch die Mitarbeiterinnen (es sind überwiegend Frauen) auch nicht jünger werden und ihre Arbeitskraft und Motivation möglichst lange erhalten bleiben sollte.



Das Projekt Sonnenstrahl hat hier angesetzt. Gemeinsam mit dem Institut für Public Management der Eurac Research wurde unter anderem untersucht, sie zufrieden die MitarbeiterInnen der Sozialdienste der BZG Vinschgau mit ihren Arbeitsbedingungen sind. Vorweg: es gibt wenig Konflikte und damit gute Voraussetzungen für den Dienst am Klienten. Was jedoch verbessert werden sollte, ist die Entlohnung. Auch bestehen Sorgen der Mitarbeiterinnen, ob sie den Beruf in Zukunft noch gut ausüben können, denn sie werden immer älter. So sind die meisten Mitarbeiterinnen heute zwischen 39 und 52 Jahre alt und diesen stehen nur sehr wenige junge Bedienstete gegeben. Und die Nachfrage nach Diensten wird in Zukunft eher steigen.



Was gilt es also zu tun? Forscherin Ines Simbrig vom Eurac-Team für Public Management nannte in der Präsentation der Studienergebnisse am 20. Oktober in Trafoi die Wichtigkeit guten Führungsverhaltens auch in Zukunft, gerechte Entlohnung, Regelungen zu Altersteilzeit, eine flexiblere Ausbildung, die Anerkennung von ausländischen Studienabschlüssen und Qualifikationen sowie die ständige Arbeit am positiven Image für den Berufsstand. Hier sollen in Zukunft weitere grenzüberschreitend geförderte Projekte ansetzen. Ganz im Sinne eines Kick-On: es soll weitergehen.

josef bernhart

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