Denn seit diesem Tag sind in nahezu allen Lokalen auf Bozner Gemeindegebiet Spielautomaten verboten, was zu Polemiken geführt hat.Für Bozens Bürgermeister Luigi Spagnolli hat sich die Diskussion vom Kernpunkt weg verlagert. Es habe nicht primär um die Frage zu gehen, ob die Gastwirte überleben können, sondern darum, wie man Menschen davor bewahren könne, in die Spielsucht abzugleiten und damit ihre Existenz und die ihrer Familien aufs Spiel zu setzen, was wiederum schwerwiegende Folgen für die öffentliche Hand habe, untersrich Spagnolli am Dienstag nach der Sitzung des Stadtrats. Das Staatsgesetz reiche für eine Kontrolle nicht aus. Tatsache sei, dies bestätigten alle Beratungsstellen, dass das Phänomen der Spielsucht rasch wachse und vor allem auch ärmere Schichten treffe, die sich den Gang ins Spielcasino nicht leisten können.Die Regelung zu den Spielautomaten Das Landesgesetz zu den Spielautomaten schreibt vor, dass in einem 300-Meter-Bannstreifen rund um sogenannte sensible Zonen das Verbot von Spielautomaten in Bars gilt. In der Landeshauptstadt sind knapp 250 Bars von der Verordnung betroffen. Wer sich widersetzt muss mit einer Strafe rechnen. Im schlimmsten Fall kann sogar die Lizenz entzogen werden. stol