<BR />Die Funde wurden dem Landesdenkmalamt in Bozen übergeben. Darunter ist eine grau-braune Bucchero-Vase – Tongefäße, die die Kulturen, die die italienische Halbinsel in der Antike bewohnten, anfertigten. Ihr Rand ist nach außen gebogen und mit geometrischen Symbolen verziert. Die Merkmale der Vase seien typisch für die villanovianische Periode, die in Mittelitalien bis ins ins 10. Jahrhundert vor Christi Geburt datiert wird.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1148031_image" /></div> <BR /><BR />Weitere Fundstücke waren ein schwarzer Bucchero-Trinkbecher, der aus dem 6. Jahrhundert v. Chr. stammen soll und eine Bucchero-Oinochoe (so bezeichnet man eine kleine Kanne mit Henkel) aus grauem Ton. Letztere soll aus dem 8. Jahrhundert v. Chr. stammen.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1148034_image" /></div> <BR /><BR />Die Ermittlungen waren bereits im März 2024 von der Carabinieri-Einheit für den Schutz von Kulturgütern in Venedig unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Bozen ins Rollen gebracht worden. <BR /><BR />Die Artefakte wurden auf einem Dachboden eines Bozner Wohnhauses gefunden, das der Eigentümer geerbt hatte. Nach der Entdeckung meldete der Eigentümer diese umgehend den Behörden. Nach genauer Untersuchung der Objekte wurden diese beschlagnahmt.<h3> Funde sollen aus illegalen Ausgrabungen stammen</h3>Die Untersuchungen ergaben laut den Carabinieri, dass die Funde aus illegalen Ausgrabungen in der Region Latium in den 1980er Jahren stammen. Die Artefakte seien in der Folge als Hehlerware verkauft und nach Südtirol transportiert worden, vermuten die Ermittler. <BR /><BR />Nach Abschluss der Ermittlungen im vergangenen Januar, hob die Bozner Staatsanwaltschaft die Beschlagnahme der Funde im Sinne des Schutzes des Kulturerbes auf und übergab die Objekte an das Südtiroler Landesdenkmalamt.<BR /><BR /> Seit heute sind die Objekte aus der Antike im Archäologischen Funddepot des Landesdenkmalamts – wann und wo die Funde zukünftig ausgestellt werden, wird sich bald zeigen.