Südtirol erhält jährlich 1,5 Prozent jener Steuern, die der italienische Staat durch Spielautomaten und -vorrichtungen einnimmt. Warum? Ausgerechnet dieses Geld wird für die Prävention und Rehabilitation der Spielsucht rückvergütet.Doch da das zuständige Ministerium mit der Auszahlung in Verzug ist und in Südtirol das Programm 2015 des Netzwerkes Spielsucht dennoch umgesetzt werden soll, streckt die Landesregierung mit ihrem Beschluss dem Südtiroler Sanitätsbetrieb 300.000 Euro vor."Damit sollen die vorgesehenen Präventions-, Beratungs- und Therapiemaßnahmen wie geplant umgesetzt werden, damit wir suchtgefährdeten Menschen, betroffenen spielsüchtigen Patienten und ihren Angehörigen helfen können", unterstreicht Landesrätin Martha Stocker.Das Arbeits- und Interventionsprogramm wurde von Fachdiensten im Suchtbereich, wie etwa den Diensten für Abhängigkeitserkrankungen, dem Therapiezentrum "Bad Bachgart" und dem "Forum Prävention" ausgearbeitet und umfasst neben der Prävention, Beratung und Rehabilitation auch Informations- und Sensibilisierungsinitiativen sowie die Förderung der Forschungs- und Netzwerkarbeit. stol/lpa/ker