„Kriminelle Jugendliche verkaufen Drogen auf dem Kinderspielplatz der Wohnsiedlung, geraten immer wieder aneinander und hinterlassen Müll. Teilweise verstecken sie sich sogar in unseren Gärten, wenn sie vor der Polizei flüchten“, schildert Anrainerin und Gemeinderätin Barbara Larch. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1190544_image" /></div> <BR /><BR />Sie wohnt seit nunmehr 20 Jahren im St.-Elisabeth-Weg in Vahrn, ihre Kinder seien inzwischen erwachsen. „Wären sie noch klein, könnte ich sie heute nicht mehr unbesorgt zum Spielen nach draußen schicken.“ Auch ihr Auto parke sie nicht mehr vor ihrem Wohnhaus. „Ich habe Angst, dass die Jugendgruppe es aus Rache beschädigen könnte – schließlich gehöre ich zu den Nachbarn, die regelmäßig die Polizei oder die Carabinieri verständigen, wenn etwas Verdächtiges passiert.“<BR /><BR />Die Ordnungshüter seien meist rasch zur Stelle, „doch häufig sind ihnen die Hände gebunden“, erklärt Gemeinderat Ivan Maschi. Auch er kenne die Probleme, die die Jugendgruppe in der Wohnsiedlung verursacht. „Die Jugendlichen verstecken die Drogen oft in Büschen oder unter Kanaldeckeln – oder werfen sie beim Eintreffen der Polizei einfach weg.“ Auch, wenn die Jugendlichen von den Beamten mitgenommen werden, größere Mengen würden die Ordnungshüter deshalb meist nicht sicherstellen. <BR /><BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1190547_image" /></div> <BR /><BR />„So kommt es, dass die Jugendlichen relativ glimpflich davonkommen – und nur wenige Tage später wieder dort Drogen verkaufen, wo sie zuvor von der Polizei aufgegriffen wurden.“ Dass es im St.-Elisabeth-Weg in Vahrn auffallend viele Einsätze im Zusammenhang mit Drogenhandel gebe, sei der örtlichen Polizei nicht bekannt. „Allerdings lässt sich in den vergangenen Jahren allgemein eine Zunahme entsprechender Vorfälle beobachten“, heißt es vonseiten der Behörde.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1190550_image" /></div> <BR /><BR />Neben den Ordnungskräften versucht auch die Gemeinde, der Jugendkriminalität entgegenzuwirken, erklärt der Gemeinderat, dessen Zuständigkeitsbereiche unter anderem Abfallbewirtschaftung und Kinderspielplätze umfassen: „Täglich sind mehrere Gemeindearbeiter im Bereich des St.-Elisabeth-Wegs, der Wasserschöpfe und auch auf dem Parkplatz beim ,M-Preis' im Einsatz, um Müll zu beseitigen. Dabei stoßen sie auch auf Spritzen und zerbrochene Glasflaschen.“<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1190553_image" /></div> <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1190556_image" /></div> <BR /><BR />„Sowohl die Gemeinde als auch die Behörden handeln im Rahmen des Möglichen und setzen alles daran, der prekären Lage ein Ende zu setzen. Doch ab einem gewissen Punkt sind auch uns die Hände gebunden“, weiß Maschi.