Viele Südtiroler Familien könnten die Chance nützen und sich eine erfreuliche Nachzahlung sichern. <BR /><BR />Jeden Monat bis zu 175 Euro für jedes Kind ab dem 7. Schwangerschaftsmonat und bis zum 18. Lebensjahr, danach im Idealfall bis zu 85 Euro bis zum 21. Lebensjahr: Das ist das staatliche Familiengeld, das mit 1. März startete und mehrere frühere Unterstützungsmaßnahmen bündelt („Assegno Unico“). <BR /><BR />Da kommt für eine Familie mit niedrigerem Einkommen und mehreren Kindern eine schöne Summe zusammen – und trotzdem lassen viele Familien in Südtirol das Geld einfach in Rom liegen. Wie ASGB-Chef Tony Tschenett durchrechnete, könnten in Südtirol nicht weniger als 75.000 Familien um diese monatliche Überweisung aus der Staatskasse ansuchen – tatsächlich aber haben Zehntausende das nicht gemacht. <h3> <b>Mit oder ohne Erklärung</b></h3>Dabei hält sich der bürokratische Aufwand ausnahmsweise in Grenzen: Das Ansuchen kann über ein Steuerbeistandszentrum oder ein Patronat eingereicht werden. Das ist mit oder ohne ISEE-Erklärung zum Familieneinkommen möglich. Wer keine solche Erklärung vorlegt, erhält den Mindestbetrag von 50 Euro pro Kind, von 18 bis 21 Jahren gibt es 25 Euro. Mit der ISEE sind dagegen zahlreiche Abschreibungen möglich, das niedrigere Familieneinkommen sorgt für ein höheres Familiengeld ( <a href="https://www.stol.it/artikel/politik/staat-gibt-geld-aber-viele-suedtiroler-familien-lassen-es-liegen" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">hier gibt es nähere Informationen zu diesem Thema</a>).<BR /><BR />Für alle, die noch gar nicht angesucht haben und für jene, die bisher nur den Mindestbetrag erhalten, gibt es eine gute Nachricht: Bei allen neuen Ansuchen, die <b>innerhalb 30. Juni</b> eingereicht werden, wird das seit März zustehende Familiengeld nachgezahlt. Damit kommt für einige Familien eine schöne Summe zusammen – und Geld, das in Zeiten steigender Preise vielen hilft. Wer den Termin am 30. Juni verstreichen lässt, erhält keine Nachzahlung und bei einem neuen Ansuchen erst das Familiengeld ab Juli – die ausstehenden Beträge für 4 Monate sind damit futsch. <h3> ISEE-Erklärung nachreichen</h3>Der Termin am 30. Juni gilt auch für jene, die bisher ohne ISEE-Erklärung das minimale Familiengeld beziehen. Sie haben die Möglichkeit, das Formular nachzureichen; wenn sich herausstellt, dass ihnen ein höheres Familiengeld zusteht, erhalten sie rückwirkend ab März die Differenz nachgezahlt. <BR /><BR />Und es gibt noch eine gute Nachricht. Wer in einem Steuerbeistandszentrum oder in einem Patronat die ISEE-Erklärung erstellen lässt, erhält dafür vom Staat einen Zuschuss von 16 Euro. Auch hier schadet es nicht, die Sache bald anzugehen, denn Rom stellt für diesen Zweck exakt 10 Millionen Euro zur Verfügung, und das Geld könnte schon Anfang Juni aufgebraucht sein. <BR /><BR />Neben dem staatlichen Assegno Unico zahlt auch das Land ein Kindergeld, Familiengeld und Familiengeld plus aus. Einen <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/kindergeld-dschungel-wir-sorgen-fuer-durchblick" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Überblick über alle Sozialleistungen finden Sie hier</a>!