„Ihre Anwesenheit soll zur Abschreckung dienen. Statt Miete zu bezahlen, behält sie die Schule und das Gelände im Auge“, sagt Schulstadträtin Emanuela Albieri. In diese Richtung wolle man weiterarbeiten. Die Segantini-Schule war im März und April 2023 2-mal unter Wasser gesetzt worden. Der oder die Täter konnten von den Sicherheitsbehörden bis dato nicht ausgeforscht werden. <BR /><BR />Untertags werde die Stadtpolizistin ihrer normalen Arbeit nachgehen, Turnus-Dienste leisten wie ihre Kollegen. Aber wenn sie nach der Arbeit heimkommt in die frühere Hausmeister-Wohnung der Schule, wird sie das Schulgebäude im Auge behalten. „Damit ist konstant eine Überwachung des Schulgebäudes und -geländes gegeben“, sagte Stadträtin Albieri. Zuvor war die Hausmeister-Wohnung in der 30.-April-Straße von der Gemeinde saniert worden. Nach einer Auswahl unter Gemeindebediensteten, die sich um Wohnung und Sonderaufgabe beworben hatten, wurde diese einer Stadtpolizistin zugewiesen. Stadträtin Albieri geht davon aus, dass sich ungebetene Gäste vom Gebäude fernhalten. „Und wenn es ein Problem gibt oder einen Hinweis von Anrainern, dass sie ungewöhnliche Beobachtungen machen, dann weiß die Polizistin, wie sich bewegen und wie einschreiten“, fügt Alessandro de Paoli, Kommandant der Meraner Stadtpolizei, hinzu.<BR /><BR />Wo möglich, wolle man in diese Richtung weiterarbeiten und weitere aufgelassene Hausmeister-Wohnungen neu besetzen – immer im Sinne der öffentlichen Sicherheit.<h3>Texel- und Toti-Park: Nach Klagen gekürzte Öffnung </h3>Probleme auch in 2 Parks der Stadt: Eine Anrainerin beschwerte sich jüngst, dass Jugendliche aus dem Toti-Park heraus dreckige Baby-Windeln in private Gärten geschleudert oder Anrainer mit Cola-Dosen beworfen hätten, andere im Texel-Park hätten Autos mit Kieselsteinen beworfen, nachdem Anrainer sie aufgefordert hatten, abends im Park weniger herumzuschreien. Mitunter seien in den Parks auch Drogen vertickt worden.<BR /><BR />Nun hat die Gemeinde reagiert. Für beide Parks gelten ab sofort, wie Stadträtin Albieri gestern mitteilte, verkürzte Öffnungszeiten. Um Öffnung, Schließung und Überwachung kümmert sich eine Genossenschaft. „Vor allem der kleine Fußballplatz im Texelpark wurde zum Treffpunkt für junge Leute auf Abwegen, die für Unruhe sorgten“, sagte Stadträtin Albieri.<BR /><BR />Beide Parks werden künftig abends eine Stunde früher geschlossen – der Toti-Park im Winter um 19 Uhr, der Texel-Park um 20 Uhr. „Im Sommer werden sie eine Stunde länger geöffnet sein. Nach dem Abendessen sollten die Kinder nicht mehr in den Parks unterwegs sein. Wir übernehmen hier sozusagen die erzieherische Aufgabe der Eltern, zumal sonst ein ruhiges Zusammenleben nicht möglich scheint“, sagte Stadtviertel-Stadträtin Albieri.