Gestern fand ein Ortsaugenschein mit Gemeindevertretern und Geologen statt, bei dem Sofortmaßnahmen festgelegt wurden. Die Aufräumarbeiten gingen weiter, um die Zufahrt zum Greiterhof wiederherzustellen.<BR /><BR />Von den 50 Schafen im Stall haben nur 5 überlebt. „4 konnten wir durch die Löcher, die wir in die Stallwand geschlagen haben, herausholen“, erzählt Feuerwehrkommandant Hans Steck. „Ein weiteres Schaf hörten wir blöken. Wir haben gesucht und es unter einem Holzträger gefunden. Es hat auch überlebt.“<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1000195_image" /></div> <BR /><BR />Von den 5 Ziegen wurde eine Ziege mit ihrem Kitz von den Geröllmassen erdrückt. 15 Hennen, 5 Enten, Gänse, ein Pfau und mehrere Kaninchen konnten von den Feuerwehrleuten in Sicherheit gebracht werden. Bis 2 Uhr nachts haben sie gestern noch nach überlebenden Tieren gegraben.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1000198_image" /></div> <BR /><BR />Gestern Vormittag fand ein Ortsaugenschein statt. „Für die Besitzer des Greiterhofs ist das ein schwerer Rückschlag. Die Familie steht unter Schock“, sagte Bürgermeister Luis Forcher, der schon in der Nacht bei den Bergungsarbeiten zugegen war. „Ich hätte nie gedacht, dass so etwas passieren kann. Trotzdem ist es ein großes Glück, dass kein Mensch zu Schaden gekommen ist. Das Wohnhaus liegt etwas abseits.“<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1000201_image" /></div> <BR /><BR />Der Geologe Konrad Messner kennt den Greiterhof schon seit vielen Jahren. Anfang August 2011 kam es nach mehreren kleineren Ereignissen zu einem gewaltigen Felssturz in der Longar, die an der Hofzufahrt ein Stück vor dem Greiterhof liegt. Er war gestern bei dem Ortsaugenschein.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1000204_image" /></div> <BR /><BR />Wasser in den Klüften, auch vom schmelzenden Schnee, habe Druck auf die Felswand ausgeübt und diese nach vorne gedrückt, erklärt Messner. „Der Böschungsfuß ist gebrochen.“ Der an den Fels angebaute Stadel sei nach vorne gekippt und unter rund 400 Kubikmeter Geröll begraben worden. Die Klüfte seien so ungeschickt gelegen, dass alles nach vorne gedrückt wurde. <BR /><BR /> <a href="https://www.stol.it/video/media/partschins-schafe-verenden-unter-truemmern" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Dieses Video zeigt das gesamte Ausmaß der Zerstörung.</a><BR /><BR />Beim Ortsaugenschein wurde beschlossen, nach den Aufräumarbeiten sofort einen Schutzwall zu errichten, um die Hofzufahrt wiederherstellen zu können. Gleichzeitig soll ein Projekt für eine dauerhafte Sicherung ausgearbeitet werden.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1000207_image" /></div> <BR /><BR />„Der Greiterhof ist im Gefahrenzonenplan von roten Zonen umgeben“, schildert Geologe Messner. „Das Wohngebäude und der Stall liegen in der blauen Zone. Dort oben ist alles in Gefahr, einiges etwas weniger, anderes etwas mehr.“<BR />