Tiefschwarze Wolken über dem Standseilbahn-Projekt Meran-Schenna nach dem jüngsten Treffen der Koalitionspartner am vergangenen Samstagvormittag: Beide italienischen Bürgerlisten haben sich gegen das Projekt ausgesprochen.<BR /><BR />Stattgefunden hatte das Treffen am Samstagvormittag am Sitz der Civica in der Plankensteinstraße, aber die Beteiligten tun sich schwer mit Klartext-reden. <BR /><BR />„Wir sind aus einer Reihe von Gründen dagegen und nicht erst seit dem Treffen am vergangenen Samstag“, sagt Loris Duso von Alleanza per Merano und verweist auf Stadtrat und Parteichef Nerio Zaccaria. Dieser war aber für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.<BR /><BR />Dagegen sei auch die Bürgerliste „La Civica“, sagt Beatrice Calligione kurz und knapp, aber auch sie verweist an ihren Partei-Vorsitzenden Andrea Casolari, der ebenfalls nicht zu erreichen war. Auch Bürgermeister Dario Dal Medico äußert sich nicht, denn es komme eine Stellungnahme.<h3> „Nur ganz wenige fürs Projekt“</h3> „Es waren nur ganz wenige fürs Projekt, aber das Treffen war nicht für die Öffentlichkeit gedacht, sondern es war ein Gedanken-Sammeln“, sagt SVP-Gemeinderat Dr. Ernst Fop. Es sei ein großes Politikum und alle hätten wohl Angst Stimmen zu verlieren, meint Dr. Fop.<BR /><BR />Tatsache ist, dass sich die beiden italienischen Koalitionspartner der SVP grundsätzlich gegen das Standseilbahn-Projekt, wie es derzeit ist, ausgesprochen haben. Aber so ganz allein will man den Schwarzen Peter, die Standseilbahn zu versenken, nicht haben. <BR />Auch die SVP sei tief gespalten, die 3 Bauernvertreter dagegen, retourniert das italienische Lager. Fakt ist, dass das Land innerhalb November vom Gemeinderat einen Grundsatzbeschluss haben möchte.