Dies erklärten Ärzte der Medizinischen Universität Innsbruck am Mittwoch im Rahmen einer Pressekonferenz.Derzeit würden in Tirol rund 500 Menschen pro Jahr einen Herzinfarkt erleiden, sagte Wolfgang-Michael Franz, Direktor der Universitätsklinik für Kardiologie. Diese Zahl werde in den nächsten Jahren auf bis zu 700 pro Jahr ansteigen, prognostizierte er. Erst im Jahr 2023 werde die Anzahl der Menschen im Risikoalter durch den „Pillen-Knick“, der einen starken Geburtenrückgang durch die Einführung der Antibabypille nach sich zog, wieder abnehmen, fügte der Mediziner hinzu.Statistisch gesehen würden die meisten Menschen im Alter von 57 Jahren einen Herzinfarkt erleiden. „Das liegt daran, dass man mit 57 zwar schon älter ist, die Menschen aber trotzdem noch einem maximalen Belastungsstress durch Beruf und Alltag ausgesetzt sind“, erklärte Michael Grimm, Direktor der Universitätsklinik für Herzchirurgie. Mit noch höherem Alter würden sich die Menschen dann häufig zurück nehmen und ein ruhigeres Leben führen, meinte Grimm.Durch eine bessere medizinische Versorgung konnte laut den Experten die Überlebenschance nach einem Herzinfarkt deutlich gesteigert werden. „„Das Gesundheitsbewusstsein der Menschen steigt zwar an, aber gleichzeitig sind der Stress-Level und die allgemeine Geschwindigkeit des Lebens viel höher als früher. Diese Faktoren gleichen sich ungefähr aus“, erklärte Franz.apa