<BR />Das Konsortium Melinda hat sich für den Sterzinger Seilbahnhersteller „Leitner“ entschieden, um die weltweit erste Seilbahnanlage für den Fruchttransport zu realisieren. <BR /><BR />In Anwesenheit von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni, des Landwirtschaftsministers Francesco Lollobrigida sowie der Führungsspitze von Melinda (Präsident Ernesto Seppi) und von Leitner, vertreten durch Anton Seeber und Martin Leitner, wurde die Apfelseilbahn am Dienstag eingeweiht.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1239912_image" /></div> <BR /><BR />Die Anlage, die seit einigen Monaten in Betrieb ist, verbindet auf 1,3 Kilometern eines der Verarbeitungszentren in Predaia mit den unterirdischen Kühlzellen im Herzen der Mine von Rio Maggiore. Technisch handelt es sich um eine kuppelbare Einseilumlaufbahn mit 11 Stützen (davon sechs im Tunnel), einer Länge von 1.300 Metern und einem Höhenunterschied von 87 Metern. <h3> Knapp 500 Behälter die Stunde</h3>Die Anlage kann stündlich 460 stapelbare Behälter zu je 300 Kilogramm mit einer Geschwindigkeit von fünf Metern pro Sekunde transportieren. Die Strecke beginnt in der Verarbeitungsanlage in Predaia und endet im Inneren des Stollen, welcher für den Abbau von Dolomitgestein errichtet wurde. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1239915_image" /></div> <BR /><BR />Von dort führt die Bahn weitere 430 Meter durch einen Tunnel, um die unterirdischen Kühlzellen zu erreichen: Ein „natürlicher Kühlschrank“ mit kontrollierter Temperatur im Herzen der Dolomiten, der heute schon 30 Prozent Strom gegenüber einem herkömmlichen Lager einspart und den Bau neuer Gebäude an der Oberfläche überflüssig macht.<BR /><BR />Dank der Installation von elektrischen Rolltoren an den Kabinen, die sich beim Erreichen der Station automatisch öffnen und schließen, sind die Be- und Entladevorgänge vollständig automatisiert und benötigen keine manuelle Unterstützung. Insgesamt benötigt das System nur einen Mitarbeiter, der für die Überwachung des reibungslosen Betriebs und die Kontrolle der Anlage zuständig ist. <BR /><BR />In der Endstation der Seilbahn ist zudem ein 26 Meter hoher Lastenaufzug mit einer Tonne Tragfähigkeit integriert, der die beiden Lagerebenen verbindet und ebenfalls über ein vollständig automatisiertes Be- und Entladesystem verfügt. <BR /><BR />Die „Apfelseilbahn“ – teilweise finanziert durch das europäische Programm Next Generation EU, das 40 Prozent der Investitionen übernommen hat – wird so 5.000 Lkw-Fahrten vermeiden und die CO2-Emissionen im Tal deutlich senken.