Im Ermittlungsregister stehen wegen der Unklarheiten beim Verkauf des Kraftwerks der derzeit beurlaubte SEL-Direktor Maximilian Rainer und der zurückgetretene SEL-Verwaltungsratspräsident Klaus Stocker.Bekanntlich fiel im November 2006 im SEL-Verwaltungsrat die Entscheidung, das Kraftwerk in Mittewald nicht zu kaufen.Gekauft hat das Werk die Gesellschaft „Stein an Stein“. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass im Verwaltungsrat jemand die Informationen so präsentiert haben könnte, dass das Werk dem Verwaltungsrat der SEL als nicht interessant, nicht ertragreich genug erscheinen musste und sich die Mehrheit gegen den Kauf aussprach.An jenem Tag war Klaus Stocker Berichterstatter, Maximilian Rainer Schriftführer – das soll aus dem Sitzungsprotokoll hervorgehen.Allerdings wird der Leitende Staatsanwalt Guido Rispoli in dem Bereich noch einige Stapel an Dokumenten durcharbeiten müssen.„Weitere Kontrollen und Befragungen, aber möglicherweise auch ein Gutachten werden nötig sein, bevor die Beweislage klar ist“, sagte Rispoli am Sonntag den „Dolomiten“ gegenüber.Ob sich letztlich daraus eine Anklage formulieren lässt und ob weitere Personen in den Kreis der Verdächtigen geraten, ist zum derzeitigen Zeitpunkt noch nicht eindeutig geklärt.Weitere Ermittlungen im Energiesektor Getrennte Ermittlungen laufen hingegen dazu, wer hinter der Gesellschaft „Stein an Stein“ steht. „Dass Petra Windt oder Martin Kofler die wahren Gesellschafter sind, scheint auszuschließen zu sein“, sagt Rispoli.Die Ermittler hoffen allerdings, durch Befragungen der beiden im Zuge von Rechtshilfe der Österreichischen Kollegen – Windt sitzt in Wien, Kofler in Lienz – Hinweise darauf zu erhalten.uli/D__________________________Mehr dazu lesen Sie in der Montagsausgabe der Tageszeitung „Dolomiten“.