Zugetragen hat sich der Angriff in einem Firmengebäude in Bruneck, von wo aus der 40-jährige Angestellte den Notruf absetzte. Er gab an, von seinem Vorgesetzten verletzt worden zu sein. Als die Ermittler vor Ort eintrafen, lag er mit schmerzverzerrtem Gesicht im Hof der Firma. <BR /><BR />Daraufhin wurden die Rettungskräfte verständigt, die den Verletzten ins Brunecker Krankenhaus brachten. Dort stellte sich heraus, dass seine Schulter ausgerenkt und gebrochen war: Eine Operation war notwendig.<BR /><BR />Zeugenbefragungen der Ermittler ergaben, dass der Streit zunächst aus nichtigen Gründen begonnen hatte, dann aber immer weiter eskalierte. Der Firmenchef habe den 40-Jährigen zu Boden gestoßen. Beim Aufprall soll sich der Angestellt schließlich die Schulter verletzt haben. Anschließend soll ihn der Chef in den Innenhof gezerrt und dort liegen gelassen haben.<BR /><BR />Sobald der Verletzte das Krankenhaus wieder verlassen hatte , erstattete er Anzeige bei den Carabinieri. Diese geben an, sie hätten aufgrund der schwerwiegenden Verletzung auch von Amts wegen die Ermittlungen aufgenommen. <BR /><BR />Bei einer Durchsuchung in der Wohnung des 65-Jährigen wurden sämtliche Waffen im Besitz des Mannes – vor allem Jagdgewehre – als vorbeugende Maßnahme beschlagnahmt. Der Regierungskommissar muss nun entscheiden, ob ihm der Waffenschein entzogen wird.