„Und unser zahmer Kookaburra, der nicht gut fliegen kann, wurde wohl vom Sturm vertragen. Er ist vermisst“, so Gamper.<BR /><BR />„Leider gibt es in Dorf Tirol keine offizielle Wetterstation, nur in Naturns und dort wurden am Donnerstagabend Windböen von 78 Stundenkilometern gemessen, in Meran 70 Stundenkilometer. Aufgrund der beobachteten Schäden ist aber davon auszugehen, dass in Dorf Tirol noch deutlich höhere Windgeschwindigkeiten aufgetreten sind“, sagt Landesmeteorologe Dieter Peterlin auf Anfrage. Wie bereits berichtet, waren in Dorf Tirol, Riffian und St. Martin eine Reihe von Bäumen vom Sturm entwurzelt oder umgeknickt worden, die Straßen verlegten. Zudem waren Dachziegel von den Gebäuden geweht worden.<BR /><BR />„Bei uns hat der Sturm regelrecht Holzzäune und Säulen der Pergl heraus- und Lautsprecher heruntergerissen“, sagt Gamper. In einer der Volieren sind zwei Greifvögel umgekommen. „Zwei Flugfalken, die an unserer Flugshow teilnahmen, starben. Es fühlt sich an, wie wenn man den Familienhund verliert. Bis wir Falken wieder soweit haben, braucht es drei, vier Jahre. Und unseren ,Lachenden Hans‘ hat wohl der Sturm vertragen. Er ist zahm und kein besonders guter Flieger. Wir hoffen, dass er wieder auftaucht oder ihn jemand sieht“, sagt Florian Gamper. Die anderen Vögel seien in den Volieren völlig verschreckt geduckt gehockt. „Die Jungvögel haben wir beim Anzug der zweiten Gewitterfront in das Ambulatorium im Haus gebracht“, sagt er. <BR /><BR />Während man in der Nacht auf gestern im Stirnlampenlicht noch versucht hat die Volieren zu reparieren, musste man gestern Vormittag feststellen, dass weiter unten am Pflegezentrum-Gelände eine Reihe von Bäumen vom Sturm umgerissen worden war. Aber nicht nur das Vogelpflegezentrum, das Gamper & Co. für die Flugshow gestern repariert haben, war betroffen, sondern auch am angrenzenden Gasthaus und am Schloss hat der Sturm Dachziegel von den Gebäuden geweht.