Eine Klettertour in der Brenta endete am Samstagabend tragisch: Der 29-jährige Simone Navarini aus Ravina, Lehrer für Mechanik am Istituto Buonarroti in Trient, stürzte bei der Vorbereitung des Abstiegs rund 50 Meter in die Tiefe und starb noch an der Unfallstelle.<BR /><BR />Navarini war gemeinsam mit einem Freund unterwegs. Die beiden hatten eine Kletterroute an der Kalksteinwand des Sasso San Giovanni im Gemeindegebiet von Spormaggiore erfolgreich beendet und bereiteten sich auf den Abstieg mittels Doppelseiltechnik vor. Dabei verlor Navarini plötzlich das Gleichgewicht und stürzte über die gesamte Wandlänge in die Tiefe. Sein Begleiter, der den Absturz miterlebte, alarmierte sofort die Rettungskräfte. Für Navarini kam aber jede Hilfe zu spät.<BR /><BR />Da der Helikopter der Berufsfeuerwehr Trient zu diesem Zeitpunkt bereits bei einem anderen Rettungseinsatz gebunden war, wurde der Notarzthubschrauber aus Sondrio angefordert. Die Rettungsmannschaft des Bergrettungsdienstes aus Molveno erreichte die Unglücksstelle über die Paganella-Hochebene.<BR /><BR />Die Rettungsaktion gestaltete sich schwierig und dauerte bis weit nach 23 Uhr. Die Leiche wurde zunächst nach Andalo und anschließend in die Kapelle des Friedhofs von Spormaggiore überführt. Erst nach Abschluss der Bergungsarbeiten wurden die Angehörigen des Verstorbenen von der Polizei verständigt.<BR /><BR />Simone Navarini war eine bekannte Persönlichkeit in der lokalen Bergsteigerszene und ein engagierter Lehrer. Die Nachricht von seinem plötzlichen Tod hat tiefe Betroffenheit ausgelöst.