Wie die „New York Post“ berichtet, ereignete sich das Unglück während eines Familienausflugs in Casa Bonita, einer geschlossenen Wohnanlage in der Stadt Hunt (USA). In den frühen Morgenstunden des Freitags wurde das Gebiet von der Flut überrollt. Der Regen prasselte so laut auf das Dach der Hütte, dass niemand bemerkte, wie das Wasser stetig anstieg.<BR /><BR />Jennifer, die Tante der beiden Mädchen Blair (13) und Brooke Harber (11) schildert die tragische Nacht. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1187175_image" /></div> <BR /><BR />Gegen 3.30 Uhr wurde RJ Harber, der Vater der Schwestern, wach. Draußen trommelte der Regen so heftig, dass das Wasser, das bereits durch die Hütte sickerte, unbemerkt blieb. Laut Jennifer stieg der Pegel um 30 Zentimeter pro Minute. Noch in derselben Nacht schrieb Brooke eine letzte Nachricht an ihren Vater und die Großeltern: „Ich liebe euch.“ Dies teilte Jennifer auch auf einer GoFundMe-Seite mit, auf der sie Spenden für die Familie sammelt.<h3> Mit Kajak durch die reißende Flut</h3>Als das Wasser weiter anstieg, schlugen RJ und seine Frau Annie ein Fenster ein, um zu den Mädchen zu gelangen. Blair und Brooke schliefen mit den Großeltern nur wenige Meter entfernt in einer anderen Hütte. Die Eltern versuchten verzweifelt, ihre Töchter zu retten, doch sie schafften es nicht. In ihrer Not nahmen sie schließlich das Kajak eines Nachbarn, so Jennifer. Durch die reißenden Wassermassen paddelten sie, doch die Flut war stärker – sie hatten keine Chance, ihre Kinder zu erreichen. Schließlich mussten sie selbst von Helfern gerettet werden.<BR /><BR />Die Leichen der beiden Mädchen wurden zwölf Stunden später 24 Kilometer entfernt gefunden. „Hand in Hand“, erzählt Jennifer.<BR /><BR />Im Interview mit dem TV-Sender CNN sagt Vater RJ: „Blair war eine talentierte Schülerin mit einem großzügigen, liebevollen Herzen. Brooke war wie ein Licht in jedem Raum, zog die Menschen an, brachte sie zum Lachen und ließ sie den Moment genießen.“<h3> Großeltern noch vermisst</h3>Und die Großeltern Mike und Charlene Harber? Sie befanden sich in einer anderen Hütte. Jennifer schreibt: „Brooke und Blair werden gemeinsam in St. Rita beigesetzt. Ein Termin steht noch nicht fest. Wir hatten bisher nicht einmal Zeit, meine Eltern zu finden. Wir sind am Boden zerstört und untröstlich.“<BR /><BR /> <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/opferzahl-nach-flutkatastrophe-in-texas-auf-78-gestiegen" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Noch immer werden zahlreiche Menschen in den Fluten vermisst.</a>