Dabei sprach er seinen Dank für die finanzielle Unterstützung beim Bau eines Einsatzzentrums aus. 75.000 Euro, die Hälfte des Beitrages, sind bereits überwiesen, die zweite Hälfte soll innerhalb Jänner 2012 folgen.Durnwalder sicherte, auch in seiner Eigenschaft als oberster Zivilschützer des Landes, am Beginn der herzlichen Begegnung die Bereitschaft zur Weiterführung der Entwicklungszusammenarbeit zu. Es sei wichtig, das Geld vonseiten des Landes Südtirol in kleinere, überschaubare Projekte zu investieren.Revilla, seit einem Jahr und vier Monaten Bürgermeister von La Paz in Südamerika, beschrieb die Katastrophe im Februar dieses Jahres, bei dem ein 140 Hektar umfassender Erdrutsch tausend Familien ihr Obdach entzogen hatte. Dies, schilderte der Bürgermeister, sei nach sieben Tagen ununterbrochenen Regens und wegen unverbauter Bäche und nicht funktionierender Kanalisation erfolgt. Die Hilfe aus Südtirol, betonte er, sei deshalb gerade im Bereich des Zivilschutzes notwendig. Durnwalder erklärte, auch nach Abschluss des Einsatz- und Notfallzentrums ("Centro Operativo per le Emergenze") in La Paz die Zusammenarbeit Schritt für Schritt fortsetzen zu wollen.Seit dem Jahr 1991 sind in Bolivien durch Südtirol 85 Projekte zu einem Gesamtbetrag von 1,7 Millionen Euro finanziert worden. Seit dem Jahr 2003 läuft das wichtigste Projekt, das den Aufbau des Zivilschutzes in der Hauptbau La Paz vorsieht. Der Bürgermeister von La Paz besuchte am Vormittag die Berufsfeuerwehr in Bozen und das Zivilschutzzentrum in Vilpian sowie Baustellen der Wasserschutzbauten in Nals und Tisens.