<h3> Nahezu alle Haushalte online</h3>96 Prozent der Südtiroler Haushalte mit mindestens einer Person im Alter zwischen 16 und 74 Jahren verfügen über einen Internetanschluss. Damit liegt Südtirol im Einklang mit dem gesamtstaatlichen Durchschnitt (93 Prozent) und nur leicht über dem EU-Wert (94 Prozent). Die Spannweite innerhalb Europas reicht von 87 Prozent in Griechenland bis zu 99 Prozent in den Niederlanden und Luxemburg.<BR /><BR />Bemerkenswert ist die Entwicklung über die Zeit: 2006 waren erst 42 Prozent der Haushalte mit dem Netz verbunden, heute sind es mehr als doppelt so viele. Auch die Verbreitung von Breitbandanschlüssen hat deutlich zugenommen – von 16 Prozent im Jahr 2011 auf 89 Prozent im Jahr 2021.<h3> Internetnutzung im Alltag</h3>89 Prozent der Südtiroler nutzen das Internet täglich – ein Wert, der dem gesamtstaatlichen Durchschnitt (87 Prozent) entspricht und leicht über dem EU-Mittel (88 Prozent) liegt. Vor gut einem Jahrzehnt waren es erst 54 Prozent.<h3> Social Media, Onlinebanking und E-Government</h3>Die sozialen Medien spielen für mehr als die Hälfte der Bevölkerung eine Rolle: 56 Prozent gaben an, in den vergangenen drei Monaten Plattformen wie Facebook, Instagram oder X genutzt zu haben. Damit liegt Südtirol exakt auf gesamtstaatlichem Niveau, jedoch unter dem EU-Durchschnitt von 65 Prozent.<BR /><BR />Besonders stark ist der Anstieg beim Onlinebanking. 63 Prozent der Bevölkerung erledigen heute ihre Bankgeschäfte digital – deutlich mehr als der gesamtstaatliche Wert (55 Prozent) und nahe am europäischen Mittel (67 Prozent). 2011 nutzten nur 28 Prozent diese Dienste.<BR /><BR />Auch die Interaktion mit Behörden verlagert sich zunehmend ins Netz. Fast jede zweite Person (47 Prozent) gab an, im vergangenen Jahr online mit der öffentlichen Verwaltung in Kontakt getreten zu sein.<h3> Online-Einkäufe auf dem Vormarsch</h3>48 Prozent der Südtiroler haben in den vergangenen drei Monaten online eingekauft – ebenfalls ein deutlicher Anstieg gegenüber 2011, als es erst 17 Prozent waren. Damit liegt Südtirol über dem italienischen Durchschnitt (42 Prozent).<h3> Fazit</h3>Die Ergebnisse verdeutlichen eine deutliche und nachhaltige Digitalisierung der Lebensgewohnheiten in Südtirol. Ob Einkäufe, Bankgeschäfte oder Behördengänge – immer mehr alltägliche Aktivitäten werden online erledigt. Südtirol bewegt sich dabei im europäischen Vergleich im Mittelfeld, hat aber in zentralen Bereichen bereits zu den Spitzenwerten aufgeschlossen.