Indes reagiert der Sanitätsbetrieb auf die sinkende Nachfrage – und wäre im Fall der Fälle bereit, im Herbst erneut Massenimpfungen durchzuführen. <BR /><BR />Über 1,1 Millionen Impfdosen wurden hierzulande seit Beginn der Impfkampagne am 27. Dezember 2020 verabreicht – und auf weitere rund 130.000 sitzt der Südtiroler Sanitätsbetrieb derzeit. <BR />Bei 2000 Piksen pro Woche – Tendenz sinkend – würde man bis zum Verfallsdatum der meisten Impfdosen im August nicht einmal ein Drittel bzw. weniger als ein Viertel davon (wenn man bedenkt, dass Drittimpflinge nur eine halbe Dosis Moderna erhalten) verabreicht haben.<h3> Informationen an Rom übermittelt</h3>Um den wertvollen Stoff nicht entsorgen zu müssen, steht etwa der Vorschlag im Raum, die Impfdosen vor Erreichen des Fälligkeitsdatums ärmeren Ländern zu übergeben. <BR />Die Entscheidung liegt aber nicht beim Südtiroler Sanitätsbetrieb, sondern bei Rom. Indes hat der Gesundheitsbetrieb bereits Anzahl und Fälligkeitsdatum der lagernden Chargen an Rom übermittelt. „Aus Rom gibt es aber noch keine Anweisungen“ bezüglich des Umgangs mit Impfstoff vor oder nach Erreichen des Fälligkeitsdatums, sagt Zerzer. <BR /><BR />Fakt ist, dass die Nachfrage von Woche zu Woche sinkt und der Südtiroler Sanitätsbetrieb auch entsprechend darauf reagiert. So wird die Impfkampagne graduell zurückgefahren – bis zum Sommer könnte die Immunisierung gegen SARS-CoV-2 nur noch in den Räumlichkeiten des Südtiroler Sanitätsbetriebs durchgeführt werden, erklärte Zerzer. Dennoch bestehe die Möglichkeit, auch die externen Impfzentren rasch wieder zu aktivieren, betonte er.<h3> Groß angelegte Impfaktionen im Herbst denkbar </h3> Und das ist gut so: Eine neuerliche Infektionswelle nach einem ruhigen Sommer könnte dazu führen, dass zumindest die Risikogruppen innerhalb kurzer Zeit eine weitere Auffrischimpfung erhalten müssen, um eine Überlastung der Sanität zu verhindern. <BR /><BR />„Zumal es keine Lieferengpässe mehr gibt, geht es in der Regel um Schnelligkeit“, so Zerzer. Dabei denke er an „intensive, kurze Zeiten“, in denen sehr viele Menschen auf einmal geimpft werden, wie am Impfwochenende in Südtirol, als rund 50.000 Menschen in 48 Stunden gepikst wurden. <BR /><BR />8 Tage hat es hingegen gedauert, ehe Florian Zerzer aus der Corona-Isolation entlassen werden konnte: Nachdem sich der Generaldirektor vor anderthalb Wochen mit Covid-19 infiziert hatte (wir berichteten), konnte er sich am vergangenen Samstag freitesten.<BR /><BR /><BR /><BR /><BR /><BR /><BR />