„Es geht darum, dass junge Menschen an den sie betreffenden Entscheidungen mitwirken werden. Durch echte Beteiligung lernen Kinder Mitverantwortung für die Gesellschaft zu übernehmen. Dies kommt der Gesellschaft wie auch den Kindern selbst in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zugute“, erklärt Tanja Rainer, SJR-Vorsitzende.<BR /><BR />Da derzeit zahlreiche Gemeinden damit beschäftigt sind, für ihr Gebiet das Gemeindeentwicklungsprogramm als langfristiges Planungsinstrument zu erarbeiten, macht der SJR darauf aufmerksam, dass auch hierbei Minderjährige einzubinden sind.<BR /><BR />Gemäß Art. 51 des Gesetzes Raum und Landschaft ist das Gemeindeentwicklungsprogramm unter Beteiligung der Bürger, der Verbände und der Interessensgruppen zu erarbeiten. „Hierbei gilt es auch die Minderjährigen entsprechend zu berücksichtigen, denn Kinder und Jugendliche sind Experten ihrer Lebenswelt und können demnach wertvolle Aspekte einbringen“, so Rainer. „Die Entscheidungen, die in den Entwicklungsprogrammen getroffen werden, betreffen maßgeblich auch die jungen Gemeindebürger sowie deren Zukunft. Daher ist deren Partizipation notwendig und sinnvoll“, begründet SJR-Geschäftsführer Kevin Hofer. Die richtige Methodenauswahl ermögliche es jedes Thema mit Kindern oder Jugendlichen zu bearbeiten.<BR /><BR />Peter Grund, Leiter der SJR-Abteilung Partizipation, ergänzt, dass insbesondere die Entscheidungsträger auf kommunaler Ebene einen wesentlichen Beitrag leisten können, damit die Partizipation der Kinder und Jugendlichen gelingen kann. „Es ist wichtig, dass sich die Entscheidungsträger dieser Verantwortung bewusst sind“, so Grund. <BR /><BR /><b>Der Südtiroler Jugendring</b><BR /><BR />Der Südtiroler Jugendring (SJR) ist die Dachorganisation der Kinder- und Jugendorganisationen Südtirols und fördert das Ehrenamt und die Sozialisierung von Kindern und Jugendlichen, sensibilisiert für kinder- und jugendrelevante Themen, fördert und fordert Kinder- und Jugendpartizipation, fördert demokratische Prozesse, unterstützt kulturelle Vielfalt, setzt sich im Sinne der Qualitätsentwicklung für die Entwicklung seiner Mitgliedsorganisationen ein, strebt Kooperationen an und bietet Jugendberatung, bekannt unter „Young+Direct“, an. Ihm gehören zurzeit 16 Mitgliedsorganisationen an und er vertritt ca. 59.000 Mitglieder.<BR /><BR />Der SJR versteht sich als lernende Organisation, die sich laufend weiterentwickelt, Impulsgeber für erforderliche Entwicklungen in der Gesellschaft, Kompetenzzentrum für Partizipation, Sprachrohr für die Anliegen und die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen, das umfassende und verbindende System für eigenständige Mitgliedsorganisationen, die sich verbindlich der Arbeit für Kinder und Jugendliche verschrieben haben und Brückenbauer zwischen den Generationen, den Sprach- und Volksgruppen, den Kulturen und Religionen und zwischen den öffentlichen Institutionen und der Gesellschaft. Er startet gesellschaftspolitische Initiativen und ist politischer Ansprechpartner zu Jugendfragen. Er agiert dabei stets parteipolitisch unabhängig.