Zur Entlastung bei Hausarbeit und Kindererziehung sowie bei finanziellen Schwierigkeiten greifen viele Südtiroler Familien (rund 86 Prozent) auf die Unterstützung von Personen, die außerhalb des eigenen Haushaltes leben, zurück. Nach wie vor spielen die Herkunftsfamilie und insbesondere die Geschwister (47,1 Prozent), die Eltern (Mutter 39,2 Prozent, Vater 30,4 Prozent) bzw. die eigenen Kinder (31,7 Prozent) eine wichtige Rolle. Im Notfall können 34,6 Prozent der Südtiroler aber auch auf ihre Freunde zählen: die Männer in einem stärkeren Ausmaß als die Frauen (37,3 Prozent gegenüber 32,2 Prozent). 40,9 Prozent der Südtiroler treffen ihre Freunde mehrmals in der WocheFreunde sind einem Großteil der Südtiroler sehr wichtig. Personen, die alleine, in einer Ehe oder einer eheähnlichen Gemeinschaft leben und keine Kinder haben, können in 29,8 Prozent der Fälle bei Schwierigkeiten auf ihre Freunde zählen. In Familien mit mehreren Kindern können sich Frauen in stärkerem Ausmaß als Männer auf ihre Freunde verlassen. Und zwar nimmt mit der Anzahl der Kinder auch der Anteil der Frauen, die auf die Hilfe der Freunde zählen können, stetig zu (von 19,1 Prozent bei einem Kind auf 37,2 Prozent bei drei Kindern), während die Anteile bei den Männern ziemlich gleich bleiben. Außerdem: 43,2 Prozent der männlichen Südtiroler treffen ihre Freunde mehrmals in der Woche, während dieser Anteil bei den Frauen 38,7 Prozent beträgt.