Der Bozner Talkessel ist unbestritten auch ein Hitzekessel, nicht ohne Grund gehört zu den 8 Bozner Seligkeiten – Attribute, die einen Bozner erst zum Bozner machen – auch ein Sommerfrischhaus am Ritten.Am Freitag und Samstag gibt sich die Landeshauptstadt wieder als "Südtirols hotspot" die Ehre – die Temperaturen steigen über die 30 Gradgrenze.Ministerium gibt Warnung aus Das italienische Gesundheitsministerium hat deswegen eine Hitzewarnung für Bozen ausgegeben, wie Landesmeteorologe Dieter Peterlin am Freitagvormittag twitterte. Bozen, so Peterlin im STOL-Gespräch, ist die einzige Südtiroler Gemeinde, die über ein solches stufenweises Warnabkommen mit Rom verfügt. Bei Warnstufe 3, die höchste auf der Skala, gilt es Vorkehrungen zu treffen – für Freitag und Samstag wurde für Bozen die Stufe 3 ausgebeben. Zwei Hitzetage, das römische Gesundheitsministerium ruft für Bozen die höchste Stufe (rot) aus. Danach wieder kühler pic.twitter.com/nmhkpuGURb&mdash Dieter Peterlin (@DieterPeterlin) 29. Juli 2016 Hitzewarnung für Bozen. - Foto: Dieter Peterlin-TwitteraccountFaktoren zur Berechnung der Stufen sind, so Dieter Peterlin weiter, Temperaturhöhe und Luftfeuchtigkeit. Von Bedeutung sei auch, ob es sich um die erste Hitzewelle des Jahres handelt. Dieses Jahr gab es noch keine Welle, auch die zwei Tage am Wochenende können noch nicht als solche gelten, konstatiert der Landesmeteorologe.Hilfe für ältere MitbürgerDie Stadtgemeinde Bozen hat auf die römische Warnung reagiert und bietet einen "Senioren-Empfangsdienst" in den klimatisierten Räumen der Seniorenresidenz "Villa Europa" in der Mailandstraße 147 an. Den Transport dorthin und zurück übernimmt - kostenlos - das Rote Kreuz Bozen (Vormerkung unter der Handy-Nr. 366 5889066).Empfang und Aufenthalt, so die Stadtgemeinde auf ihrer Webseite, werden von der Alpini Gruppe Ana-Zivilschutz betreut. Aber es geht nicht nur darum, im Kühlen zu sitzen, in den klimatisierten Räumen werden verschiedene „Sozialisierungs- und Unterhaltungstätigkeiten“ von den Mitarbeitern des Bozner Betriebs für Sozialdienste angeboten.Zum Preis von 6 € wird auch eine Essensmöglichkeit angeboten, zuzüglich eines persönlichen Hydratationsplanes.Wärme aus dem SüdenEs sind subtropische Luftmassen, die, aus dem Süden kommend, nach Bozen schwüle und warme Luft bringen, erklärt Landesmeteorologe Dieter Peterlin. Aber nicht nur in der Landeshauptstadt sei es warm, auch im gesamten Landesgebiet steigen die Temperaturen – Bozen liegt allerdings im Spitzenfeld, mit um die 23 bzw. 24 Grad ist es im oberen Pustertal dann doch etwas „frischer“.Ab Sonntag kühlerAb Sonntag wird es im ganzen Land, vor allem aber auch in Bozen, wieder etwas kühler, denn ab Sonntag sind, laut Dieter Peterlins Prognose, Gewitter zu erwarten.stol/aw