Die Angst vor hohen Heizrechnungen und lange Wartezeiten auf Brennmaterial treiben heuer wohl so manchen um. Im Internet kursieren mehrere „heiße“ Tipps zum Thema billig heizen – und einige sind brandgefährlich. <BR /><BR />Man stellt einige Teelichter eng zusammen und zündet sie an, besondere Do-it-yourself-Fans basteln sich aus Blumentöpfen dann noch eine Art Lampenschirm. Und siehe da, es wird – zumindest in einem sehr eng abgezirkelten Umkreis – etwas wärmer. <BR /><BR />Mit solchen Tricks hofft so mancher, seine Heizkosten zu senken. Allerdings: Wenn man die Teelichter sehr eng zusammenstellt, ist die Gefahr groß, dass sie nach einigen Stunden in ihrer Gesamtheit zu brennen beginnen. Wenn nur mehr wenig Wachs in den Schälchen übrig ist, erhitzen sich die Wachs- und Paraffindämpfe so stark, dass eine große, übergreifende Flamme entsteht, erklärt Experte Günther Schwabegger von der Brandverhütungsstelle (BVS) Oberösterreich. So ist das Risiko, dass Teelichtöfen nach einiger Zeit Feuer fangen, erheblich. Löscht man dann mit Wasser, droht eine Stichflamme. <h3> Brandmelder ist empfehlenswert</h3>Selbstredend sind Feuerkörbe und Griller in der Wohnung ebenfalls nicht zu empfehlen, aber auch bei herkömmlichen Heizungen mahnen Experten zur Vorsicht: Öfen und Schornsteine sollten regelmäßig gewartet werden. Wenn ein lange nicht genutzter Rauchfang heuer doch wieder zum Einsatz kommt, empfiehlt es sich, einen Termin mit dem Schornsteinfeger auszumachen. Denn Vogel- oder Wespennester, Blechabdeckungen etc. können dazu führen, dass der Abzug nicht mehr funktioniert wie er sollte. Generell ist ein Brandmelder ebenso anzuraten wie ein CO-Warngerät.<BR /><BR />Auch richtiges Einheizen von Feststofföfen will gelernt sein: Man solle nicht – wie früher oft üblich – kleines Holz zu unterst in den Kamin geben: „Zuerst sollte man großes Scheitholz in den Ofen legen, darauf dann das kleinere Anzündholz. Mit speziellen Anzündhilfen kann gesundheitsschädliche und umweltbelastende Rauchentwicklung vermieden werden“, erklärt Christoph Angermayer, Landesinnungsmeister der Hafner in Oberösterreich. Papier solle man nicht verwenden. Und Asche sollte mindestens ein bis zwei Tage in einem feuerfesten Gefäß gelagert werden, bevor sie in den Müll oder auf den Komposthaufen kommt.<BR /><BR /><BR /><BR />Auch der Deutsche Feuerwehrverband und der Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks befürchten beim Griff zu alternativen Heizmethoden angesichts der Energiekrise ein erhöhtes Brandrisiko. Vor allem vor mitunter selbstgebauten Teelichtöfen werde gewarnt, da diese zurzeit in sozialen Medien viel Aufmerksamkeit bekämen. So könnten sich die Teelichter durch den fehlenden Abstand zueinander schnell entzünden. Dies führe wiederum zu einem gefährlichen Wachsbrand, der schnell zu einer Verpuffung oder einem Wohnungsbrand führen könne.<BR /><BR />Auch andere Heizmethoden können dem deutschen Schornsteinfegerverband zufolge gefährlich sein. So sollten zum Beispiel keine Outdoor-Geräte in Innenräumen eingesetzt werden. <BR /><BR />Bei schlecht gewarteten und falsch benützten Öfen und Kaminen drohe große Brand- und Erstickungsgefahr. Es bestehe das <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/heizen-mit-holz-dieser-fehler-macht-den-ofen-zur-toedlichen-falle" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Risiko einer Kohlenmonoxidvergiftung</a>.<BR />Das unsichtbare und geruchslose Kohlenmonoxid verbreitet sich unbemerkt, verdrängt die Atemluft und kann somit tödlich für Menschen sein. Das Heizen der Wohnung mit einem Holzkohlegrill wurde in Deutschland bereits zahlreichen Menschen zum Verhängnis.<BR />