<BR /><BR />„Ich bin schockiert. Ich habe mich missbraucht und beraubt gefühlt“, sagte die 39-Jährige in einem Interview mit der Rai-Nachrichtensendung Tg1, die den Fall aufgedeckt hat. <h3> Eine von 443 Italienerinnen, deren Bilder digital verfälscht wurden </h3> „Am meisten beunruhigen mich die schwerwiegenden Folgen, die so etwas für junge Menschen haben kann.“ Cagnotto gehört zu 443 Italienerinnen, deren Bildmaterial von Unbekannten digital verfälscht und auf der Plattform veröffentlicht wurde – meist in expliziten oder entwürdigenden Posen.<h3> Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Rom </h3> Die Staatsanwaltschaft Rom hat inzwischen Ermittlungen aufgenommen. Sie will klären, wer hinter der Seite steckt und ob die Verantwortlichen strafrechtlich belangt werden können. Erschwert wird dies durch die Vermutung, dass der Server außerhalb Italiens steht. In Betracht kommen Anklagen wegen Verleumdung und unerlaubter Verarbeitung personenbezogener Daten.<h3> Plattform verzeichnet Rekordzugriffe </h3> Trotz der laufenden Ermittlungen wächst die Plattform weiter. Cfake verzeichnet laut Medienberichten Rekordzugriffe und erweitert seine Inhalte inzwischen auch um gefälschte Bilder bekannter Persönlichkeiten aus früheren Jahrzehnten, etwa von Sophia Loren und Anna Kanakis.<BR /><BR />Der Fall zeigt, wie leicht künstliche Intelligenz zur Produktion und Verbreitung sexueller Fälschungen missbraucht werden kann – und wie unzureichend der Schutz der Opfer bislang ist. Immer häufiger geraten dabei auch prominente Frauen ins Visier, deren öffentliches Bild ohne ihr Wissen und Einverständnis für digitale Gewalt ausgenutzt wird.