Mithilfe von drei Tätowierungen auf dem Körper der Frau, die am Samstagnachmittag im römischen Stadtpark Villa Doria Pamphili tot aufgefunden wurde, hoffen die Staatsanwälte ,die Identität des Opfers und ihres fünf Monate alten Babys zu ermitteln. <BR /><BR />Die Bilder der Tätowierungen – eine Rose am rechten Fuß in der Nähe des Knöchels, ein Blumenmuster mit einem Stern am Bauch und ein Surfbrett mit einem Skelett am rechten Arm – wurden veröffentlicht. Die Polizei appelliert an alle, die die Tätowierungen erkennen könnten, sich zu melden. Bei dem Opfer handelt es sich um eine weißhäutige Frau im Alter zwischen 20 und 30 Jahren, 1,64 Zentimeter groß und 58 Kilo schwer. <h3> Wurde das Baby erwürgt?</h3>Inzwischen wird über die Todesursachen der Frau und des Kindes ermittelt. Vermutet wird, dass das Baby in der Nacht vor dem Auffinden der Leiche in der Nähe einer Hecke im Herzen der Villa Pamphili in Rom erwürgt wurde. Die ersten Ergebnisse der Autopsie, die am Sonntagabend im Institut für Gerichtsmedizin der Katholischen Universität in Rom durchgeführt wurde, deuten auf einen Tod durch Ersticken hin. <BR /><BR />In der Zwischenzeit wurden die bei der Autopsie entnommenen DNA-Proben an die Labors weitergeleitet, die die genetischen Profile mit vorhandenen Datenbanken abgleichen müssen. Dies ist ein grundlegender Schritt, um die Identität der Frau zu ermitteln, auch angesichts der Tatsache, dass ihre Fingerabdrücke nicht in der Polizeidatenbank gespeichert sind.<BR /><BR />Die Vermutung liegt nahe, dass es sich um eine vielleicht aus Skandinavien oder Osteuropa stammende Ausländerin handelt. Die Ermittler schließen nicht aus, dass das Kind im Ausland geboren wurde. Vermutet wird, dass Mutter und Tochter in Behelfsbetten von Obdachlosen übernachteten, die sich im Stadtpark befinden. An der Leiche der Frau wurden keine Anzeichen von Gewalt, keine Stichwunden oder Spuren von Aggression gefunden. <BR /><BR />Aus diesem Grund könnten toxikologische Proben Aufschluss über eine mögliche Überdosis als Todesursache geben. Für die Ermittler befand sich die Leiche in einem fortgeschrittenen Zustand der Verwesung an der Stelle, an der sie vor einigen Tagen entdeckt wurde: nackt, nur mit einem schwarzen Sack bedeckt. <BR /><BR />Eine Reihe von Zeugen wurden vernommen, doch die bisher gesammelten Aussagen erwiesen sich als widersprüchlich. Einige Zeugen berichteten von einem Mann, der in den Stunden vor dem Auffinden der Babyleiche mit einem Bündel im Arm weggelaufen ist. Nachforschungen erbrachten jedoch keine konkreten Beweise dafür. Auch die Auswertungen der Kamera im Bereich der Via Olimpica, die nur wenige Meter vom Ort des Leichenfundes angebracht ist, und derjenigen in der Via Aurelia Antica installierten Kamera erbrachten keine brauchbaren Erkenntnisse. Das Innere der Villa wird nicht von Videoüberwachungssystemen erfasst.