Es war gegen 14.30 Uhr, als der Bauer des Gandhofs Alarm schlug. Seine Erntehelferin war nicht zur gewohnten Zeit von einer Wanderung zurückgekehrt.
Die Einsatzkräfte, unter ihnen die Bergrettung des Bezirks Vinschgau, rückten sofort aus und machten sich mit Suchhunden des Cnsas und des Brd Vinschgau, Hubschrauber und Drohnen auf die Suche. Eine ganze Talseite wurde nach der jungen Frau abgesucht – ohne Erfolg.
„Nachdem wir das große Gebiet abgesucht hatten, wussten wir, dass wir engmaschiger und gezielter suchen müssen. Vielleicht lag sie ja verletzt irgendwo im Wald“, sagt der Rettungsstellenleiter der Bergrettung Taufers im Münstertal, Wolfgang Gunsch, der die Einsatzleitung hatte.
Nach langer Suche wohlauf gefunden
Gegen 19.30 Uhr wurde die Erntehelferin dann wohlauf gefunden. „Sie kam den Einsatzkräften unweit des Egghof entgegen und wusste gar nicht, dass nach ihr gesucht wurde“, sagt Gunsch. Die junge Frau sei schon öfters wandern gegangen, diesmal etwas länger als üblich.Sie hatte auch kein Handy mit und war deswegen nicht erreichbar. „Wenn wir suchen, dann machen wir das richtig. Bei solchen Einsätzen zählt oft jede Minute und mit Einbruch der Dunkelheit wird's noch schwieriger“, sagt Gunsch zur großangelegten Suchaktion.
Im Einsatz standen die Bergrettungen von Taufers im Münstertal und Mals mit einer Drohne der Bergrettung Prad und einer Drohne der Cnsas, die Freiwillige Feuerwehr Taufers im Münstertal, die Hundestaffel Mantrailer, die Finanzwache und der Notarzthubschrauber Pelikan 3.