Die Schüler marschierten vom Siegesplatz bis zum Waltherplatz. Anliegen der Oberschüler waren die Autonomie der einzelnen Schulen, die Durchlässigkeit zwischen den Bildungssystemen der drei Südtiroler Sprachgruppen, die Anerkennung der Gemischtsprachigen, aber auch Kürzungen in den Bildungsetats und das Recht auf Bildung für alle. Nach einer Kundgebung vor dem Palais Widmann empfing Christian Tommasini, Landesrat für die italienische Schule, eine Abordnung der Jugendlichen und sprach mit ihnen über mehrere bei der Kundgebung zur Sprache gebrachte Themen. Italienische Oberschüler gegen einheitlichen SchulkalenderDie Jugendlichen kritisierten die Vereinheitlichung des Schulkalenders. Die Schüler der italienischen Oberschulen im Lande seien dafür, dass weiterhin die Wahl zwischen Fünf- oder Sechs-Tage-Woche bestehe. „Auch die italienische Schule in Südtirol vertritt diese Position“, so Landesrat Tommasini.„Jede Gesellschaft muss in Bildung investieren, weil Bildung eine Investition in die Zukunft der Gesellschaft ist. Ich hoffe, dass dies auch die neue italienische Regierung so sieht und – wie übrigens auch das Land Südtirol – die Haushaltsmittel für die Bildung nicht kürzt“, brachte Tommasini seinen Standpunkt gegenüber den Schülern zum Ausdruck. Er teile die Forderung der Schüler nach einer echten Autonomie für die einzelnen Schulen.„Diese Forderung ist verständlich, denn je mehr Spielraum eine Schule hat, desto besser kann sie auf die Bedürfnisse ihres Umfelds eingehen“, so Tommasini.