Das heftige Gewitter mit Hagelschlag tobte am Freitagabend gegen 18.30 Uhr im südlichen Unterland. Es hatte sich aufgrund der schwülen Hitze entwickelt. Es kommt selten vor, dass daraus bereits im Monat Mai ein kräftiger Hagelschlag entsteht. Die Hagelkörner übertrafen in vielen Fällen die Größe einer Kirsche. <BR /><BR />Was die Landwirtschaft angeht, so waren in Salurn und Buchholz vor allem Lagen mit Weinreben betroffen. Schäden zählt man auf einem Streifen, der vom Sportplatz von Aichholz ausgeht, dann die Weinreben in Altkirch und Teile von den Salurner Pfatten umfasst und vom Bahnhof Salurn bis ins Dorf hinein reicht. Doch der Hagel tobte vor allem auch in Buchholz, aber nur in der Gegend Richtung Sauch. Da war er am heftigsten. <BR /><BR />Das genaue Ausmaß der Schäden ist nicht leicht zu beziffern. Der Hagel hat sich vor allem auf Weinreben entladen, die bekanntlich nicht mit Hagelnetzen ausgestattet sind. Die zu dieser Jahreszeit noch zarten Weintrauben und ihre Triebe sind dem Hagel schutzlos ausgesetzt. Viele Spitzen der jungen Triebe wurden abgeknickt. Auf mehreren Hektar Fläche ist der Schaden mit 100 Prozent einzuschätzen. <BR /><BR />Beim Obstbau haben sich die Hagelnetze auch diesmal gut bewährt. Da konnte der Schaden abgewendet werden. Das Gewitter über Salurn zog später ins Cembratal weiter, wo im Ort Faver die Schneeräumung ausrücken musste. <BR /><BR />Ein starkes Gewitter entlud sich dann am Samstagnachmittag über Deutschnofen. Auch hier hagelte es so stark, dass sogar Autos im Hagel stecken blieben. „Stark gehagelt hat es bis zum Dorfbeginn“, berichtet der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Deutschnofen, Reinhard Plattner. Auch Schäden waren zu verzeichnen, so trat etwa in eine Bar Regenwasser ein. Die Wehrmänner mussten die Straßen – ähnlich wie nach einem starken Schneefall – freiräumen.