Waren bisher 60 Cent pro Stunde zu zahlen, so sind es nun werktags 2,40 Euro am Vormittag und auf 2 Euro am Nachmittag und 1,20 Euro in den Nachtstunden. Und zwar für alle Nutzer – egal ob Patienten und Begleiter oder Touristen. Nur die erste halbe Stunde ist gratis. Am Wochenende ist es ein bisschen günstiger: zwei Euro untertags und 1,20 Euro nachts. Dagegen regt sich Widerstand – auch im Meraner Rathaus. Denn es könne nicht sein, dass die Patienten den Preis fürs Touristenproblemzahlen.<BR /><BR />Per Beschluss von Generaldirektor Christian Kofler wurden die Parkplatztarife angehoben. Meran und auch Bruneck hätten mit Fremdparkern sprich Touristen, die dort ihre Auto abstellen, zu kämpfen.<BR /><BR />Um Touristen davon abzuhalten, am Krankenhausparkplatz zu parken, hat sich der Sanitätsbetrieb an den Parkplatz-Tarifen der nächstgelegenen Parkplätze wie den Karl-Wolf-Parkplatz orientiert und die Preise angeglichen. Zur Erinnerung: Weil sich bei der Einfahrt zum Parkplatz wegen der „Fremdparker“ immer wieder Staus gebildet haben, die den Verkehr auf der Goethestraße und rund um den dortigen Kreisverkehr blockiert haben, wurde nun der Sanitätsbetrieb aktiv mit der Erhöhung der Tarife um das Vierfache – zumindest beim Vormittagstarif.<BR /><BR />Dagegen regt sich nun Widerstand über alle politischen Lager hinweg. „Der Gesundheitsbetrieb muss sicherstellen, dass der Krankenhausparkplatz nicht weiter als günstigste Abstellfläche nahe Bahnhof und Zentrum genutzt wird. Die Tarife sind im Vergleich viel zu niedrig – eine Anpassung ist überfällig. Für Patienten und Begleitpersonen braucht es jedoch einen eindeutig vergünstigten Tarif“, fordert Merans Bürgermeisterin Katharina Zeller. Es gelte ein Mobilitätskonzept zu implementieren wie in Bozen, so Zeller. <BR /><BR />„Für Patienten und Besucher sollen die Tarife gleich bleiben“, fordert Landtagsmandatarin Madeleine Rohrer (Grüne). Für die Süd-Tiroler Freiheit braucht es zwar ein Parkraummanagement, aber so dürfe man den „Parktourismus in der Umgebung nicht regulieren. Eine derart starke Gebührenerhöhung belastet vor allem jene, die das Krankenhaus aus dringenden Gründen aufsuchen müssen – und verfehlt damit den eigentlichen Zweck“,so Hannes Widmann.