Bezirksgemeinschaft und Vertreter der Gemeinden Lana, Gargazon, Meran und Terlan sahen sich gestern Vormittag in den Tisner Auen bei der Vergärungsanlage nach einem Standort um. 3.000 Quadratmeter würden für den Bau eines Tierheims reichen. „Der mögliche Standort mitten in den Obstwiesen ist rund 800 Meter von den nächsten Wohnhäusern entfernt“, sagt Merans Bürgermeisterin Katharina Zeller. Damit hätte auch die Gefahr einer Lärmbelästigung einen gebührenden Abstand.<BR /><BR />Soweit so gut. Allerdings sind mögliche Grundparzellen in privater Hand. Man hoffe, dass mit den Grundeigentümern – verschiedene Parzellen kämen in Frage – bald und in gutem Einvernehmen eine Einigung zu finden sei. „Hier müsste sich das Land auf den Weg machen, um den Grund anzukaufen. Daher wird es leider noch lange dauern, bis ein Tierheim entstehen kann“, meint Zeller. Weil Bezirksgemeinschaft und Bürgermeister sich einig seien, dass es dringend ein Tierheim brauche, soll das Protokoll zum gestrigen Lokalaugenschein von allen Gemeindevertretern und der Bezirksgemeinschaft unterzeichnet und an Landwirtschaftslandesrat Luis Walcher geschickt werden.<BR /><BR />Für Ulrich Gamper, Präsident der Bezirksgemeinschaft, „könnte die Lage gut gehen. Eine von wenigen Lagen, wo es relativ wenige Anrainer gibt. Zudem gilt es auch immer zu schauen, wo es bereits eine öffentliche Struktur gibt“. Die Bezirksgemeinschaft habe hier nur beratende Funktion. Nachdem mehrere Grundparzellen in Frage kämen, müsse das Land wohl eine Ausschreibung machen, so Gamper.<BR /><BR />Weil es noch lange hin sein dürfte bis zu einem Tierheim-Bau, brauche es „dringend eine Übergangslösung, zumindest für die Katzen“, sagt Katharina Zeller. Und sie bringt die alte Gratscher Schule ins Spiel, die nach wie vor von Obdachlosen aufgebrochen und als Unterschlupf genutzt werde. „Dort gibt es Grünflächen, Parkplätze und wir könnten auch das Problem der Einbrüche lösen“, so Zeller.