Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, wurden der Lenker und zwei weitere, nach näheren Ermittlungen ausgeforschte Männer vorübergehend festgenommen.Im Laderaum des Lieferwagens fanden die Polizisten mehrere mit Medikamenten gefüllte Kartons. Daraufhin wurde der 21-jährige ungarische Lenker festgenommen.Weitere Ermittlungen brachten die Polizei schließlich auf die Spur eines 30-jährigen Ungarn, der die verbotenen Medikamente übernehmen und nach Skandinavien bringen hätte sollen, erklärte Christoph Hundertpfund, stellvertretender Leiter des Landeskriminalamts, im Gespräch mit der APA.Dem 21-Jährigen konnten laut Polizei weitere sieben Straftaten nachgewiesen werden, bei denen es sich jedes Mal um verbotene Medikamentenlieferungen im etwa gleichen Umfang nach Schweden handelte.In drei Fällen sei auch der 58-jährige Vater des 21-Jährigen in den Weitertransport involviert gewesen. „Der 58-Jährige hat sich nach der Festnahme seines Sohnes selbstständig bei der Polizei gestellt“, sagte Hundertpfund.Die drei Ungarn wurden nach Angaben der Ermittler mittlerweile im Auftrag der Staatsanwaltschaft wieder auf freien Fuß gesetzt. Alle drei werden wegen des Verdachts des Verbrechens nach dem Suchtmittelgesetz angezeigt.Bei den Medikamenten handle es sich um „Tramadol“ und „Xanax“, die in Österreich nicht im Handel erhältlich seien, teilte die Exekutive mit. Proben der sichergestellten Medikamente würden zur Zeit von der AGES (Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit) und den auf den Verpackungen ausgewiesenen Erzeugerfirmen untersucht, um herauszufinden, ob die pharmazeutischen Artikel echt seien.apa