„Jeder in Tisens ist dazu aufgefordert, mit dem Trinkwasser sparsam umzugehen“, sagt Matscher. „Am Freitag waren wir nahe dran, auf die Löschwasserreserve zurückgreifen zu müssen. Das wäre problematisch gewesen.“<BR /><BR />In den Nächten auf Samstag und Sonntag habe sich die Situation etwas entspannt, weil der Pegel im Trinkwasserspeicher gestiegen sei. „Die Bevölkerung ist unserem Aufruf gefolgt, wofür wir dankbar sind“, betont der Bürgermeister. „Entwarnung kann ich aber leider noch nicht geben.“<BR /><BR />Überall seien die Quellschüttungen zurückgegangen, weshalb vergangene Woche mehrere Tage lang kein überschüssiges Trinkwasser aus Naraun verfügbar gewesen sei. „Aus Gfrill kommt nur sehr wenig sogenanntes Überwasser“, weiß der Bürgermeister. Und Prissian sei derzeit nicht imstande, Wasser abzugeben.<BR /><BR />„Es ist ein großes Problem, wenn nur 3 bis 4 Liter Wasser die Sekunde in den Trinkwasserspeicher fließen, aber 8 bis 10 Liter gebraucht werden. Das funktioniert auf Dauer nicht.“ Auch die Bozner Berufsfeuerwehr sei bereits in Alarmbereitschaft, um bei Bedarf Trinkwasser nach Tisens zu transportieren.<BR />