Was das nun für das Verfahren bedeutet, lesen Sie hier.<BR /><BR />„Weder dispositions- noch diskretionsfähig“ heißt es in dem Gutachten, das Psychiater Dr. Josef Schwitzer als Amtssachverständiger im Rahmen des Beweissicherungsverfahrens vor U-Richterin Elsa Vesco erstellt hat. Mit anderen Worten: <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/tod-von-andreas-auer-schwienbacher-ich-habe-niemandem-weg-getan" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Heino Schwienbacher</a> (42) aus Schlanders war in einem Zustand, der es ihm unmöglich machte, das Unrecht der Tat einzusehen und nach dieser Einsicht zu handeln – dies aufgrund einer psychischen Erkrankung, derentwegen er bereits vor der ihm zur Last gelegten Tat in psychologischer Behandlung war. Laut Gutachten sei Schwienbacher auch als potenziell gemeingefährlich einzustufen. Psychiater Dr. Heinz Prast, der die Verfassung des Tatverdächtigen im Auftrag der Staatsanwaltschaft begutachtet hatte, schloss sich den Erkenntnissen des Amtsgutachters an. <BR /><BR />Aufgrund dieser Schlüsse zeichnet sich ab, dass das Ermittlungsverfahren gegen Schwienbacher wegen schwerer Körperverletzung mit Todesfolge wahrscheinlich eingestellt werden dürfte. Andreas Auers Hinterbliebene, die sich mit den Rechtsanwälten Paolo Corti und Andrea Gnecchi als Nebenkläger eingelassen haben, hätten – falls die Sachlage die gesetzlichen Voraussetzungen erfüllt – die Möglichkeit, Schadenersatz aus dem staatlichen Fonds für Opfer von Gewaltverbrechen zu beziehen. <BR /><BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="793853_image" /></div> <BR /><BR />Richterin Elsa Vesco hat vorerst verfügt, dass Heino Schwienbacher, der von Rechtsanwalt Thomas Schnitzer vertreten wird, in vorbeugender Verwahrungshaft im Bozner Gefängnis bleibt, wo er auch betreut wird. Sobald ein Platz in einer Einrichtung für die Vollstreckung von Sicherheitsmaßnahmen (REMS) – voraussichtlich in Pergine – frei wird, könnte die Richterin dort seine Sicherungsverwahrung anordnen. Nach bisherigem Ermittlungsstand soll er Andreas Auer geschubst haben, woraufhin dieser so unglücklich stürzte, dass sein Leben nicht mehr gerettet werden konnte. Im Raum steht der Verdacht eines Schädeltraumas. Laut toxikologischem Befund war das Opfer nüchtern. <BR /><BR />Bis zur genauen Abklärung der Todesursache wird es aber noch dauern: Da auch nach der Autopsie noch einige Fragen offen geblieben sind, erhielt Rechtsmedizinerin Elisa Vermiglio aus Verona mehr Zeit bis zur Hinterlegung des medizinischen Gutachtens. <BR />