Der Rechtsanwalt Andrea De Bertolini, der gemeinsam mit Giovanni Rambaldi einen Onkel und einen Cousin des Opfers als Nebenkläger vertritt, ist der Auffassung, dass die Videoaufnahmen „der schrecklichen Abfolge von Ereignissen, die zum Tod von Iris Settis führten“ Rechnung tragen. Wie berichtet, sollen 2 Zeugen die Tat beobachtet haben – während einer von ihnen die Behörden verständigte, soll der andere Täter und Opfer gefilmt haben. Indes verzichtete der Anwalt des Angeklagten, Andrea Tomasi, auf die Anhörung von Zeugen der Verteidigung – mit Ausnahme der Sachverständigen, die die psychische Gesundheit sowie den Zustand von Nweke zum Tatzeitpunkt unter die Lupe genommen haben.<h3> Verhandlung auf kommendes Jahr vertagt</h3>Sein Mandant sei sich „seiner Taten nicht bewusst, nicht einmal dessen, was er gerade erlebt“, sagte Tomasi am Rande der gestrigen Verhandlung. Das Schwurgericht behielt sich die Entscheidung zu den Anträgen von Verteidigung, Nebenklägern sowie des Staatsanwaltes von Rovereto, Fabrizio De Angelis, vor – die Verhandlung wurde auf den 9. Jänner vertagt. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1110006_image" /></div> <BR /><BR />Dann sollen die ersten Zeugen angehört werden – den Auftakt macht der Rechtsmediziner, der die Autopsie am Leichnam von Iris Setti durchgeführt hatte. <BR /><BR />Bis zur Unkenntlichkeit entstellt war der Körper der pensionierten Bankangestellten, der am 5. August 2023 im Nikolajewka-Park in Rovereto entdeckt worden war. Nweke wird vorgeworfen, Iris Setti, die an jenem Tag auf dem Nachhauseweg war, überfallen, sexuell misshandelt und ihr derart schwere Verletzungen zugefügt zu haben, dass sie in der Folge im Spital starb.