Im Fall der 20-jährigen Simona Cinà, die am vergangenen Samstag leblos in einem Pool in Bagheria aufgefunden wurde, gibt es neue Entwicklungen: Wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa berichtet, wurden zwei Tage nach dem tragischen Vorfall mehrere Flaschen Alkohol, Gläser sowie die Kleidung des Opfers sichergestellt. <BR /><BR />Die Obduktion, die am Donnerstag durchgeführt werden soll, soll nun weitere Erkenntnisse über die Todesursache liefern.<h3> Mysteriöser Tod – Verdacht auf Fahrlässige Tötung</h3>Die Volleyballspielerin aus Palermo war in der Nacht auf Samstag bei einer privaten Abschlussfeier unter bisher unklaren Umständen ums Leben gekommen. <BR /><BR />Laut ersten Ermittlungen sei die junge Frau vermutlich ertrunken, Hinweise auf Fremdverschulden gebe es bisher nicht – dennoch ermittelt die Staatsanwaltschaft in Termini Imerese wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1198422_image" /></div> <BR /><BR />Wie die Ansa unter Berufung auf den Carabinieri-Bericht meldet, wurden am 4. August, also zwei Tage nach dem Vorfall bei der Durchsuchung der Villa fünf Flaschen Gin, sechs Flaschen Spritz und zwölf Flaschen Schaumwein sichergestellt – sowie der Badeanzug, den Simona trug. Auch Kleidung, Handtücher und weitere Gegenstände wurden beschlagnahmt.<BR /><BR />Diese neuen Informationen widersprechen der ersten Darstellung der Familie, die gegenüber Medien angegeben hatte, auf der Feier keine Spur von alkoholischen Getränken gesehen zu haben. Die Staatsanwaltschaft hatte diese Aussage bereits Anfang der Woche öffentlich zurückgewiesen.<h3> Familie der Toten befragt</h3>Am Montag wurden Simonas Eltern und Geschwister von den Ermittlern befragt. Dabei betonten sie, dass die junge Frau kerngesund gewesen sei. Simona sei „eine erfahrene Schwimmerin und Leistungssportlerin“ gewesen, habe regelmäßig medizinische Checks durchlaufen und keinerlei gesundheitliche Einschränkungen gehabt.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1198425_image" /></div> <BR /><BR />Die Obduktion, die am Donnerstag im Policlinico von Palermo durchgeführt wird, soll nun klären, ob Simona tatsächlich ertrunken ist – oder ob eine andere Ursache zu ihrem plötzlichen Tod geführt hat. Bereits in den letzten Tagen wurden erste medizinische Untersuchungen durchgeführt, darunter eine CT und Röntgenaufnahmen. Diese hätten laut Ansa aber keine eindeutigen Ergebnisse geliefert. Nun wurde zusätzlich eine Magnetresonanztomografie angeordnet.<BR /><BR />Die Todesumstände bleiben also weiter rätselhaft. Die Familie hofft nun, dass zumindest die Obduktion Antworten liefert. Simona Cinàs Bruder sagte gegenüber Ansa: „Wir hoffen, dass wir Antworten bekommen. Wir können nur abwarten.“