Die BEA zog damit Konsequenzen aus ihrer Auswertung der Flugdatenschreiber des Todesfluges AF 447 mit 228 Toten. Unter den Verunglückten waren auch drei Südtiroler.In einem dritten Zwischenbericht, der am Freitag präsentiert wurde, listet die Behörde eine Serie von Fehlern auf, die zu dem Unglück geführt haben.Die Piloten haben demnach in den letzten Minuten des Fluges über dem Atlantik nicht angemessen auf den Ausfall der Geschwindigkeitsanzeige und den Abriss der zum Fliegen notwendigen Strömung an den Tragflächen reagiert. Sie seien für eine solche Situation auch nicht geschult gewesen. Konkret wird daher die Einführung spezieller Übungen ins Trainingsprogramm der Linienpiloten empfohlen. Zudem sollen neue Richtlinien ein besseres Teamwork im Cockpit gewährleisten.Die weiteren Sicherheitsempfehlungen beziehen sich auf technische Einrichtungen. So sollten die zuständigen Behörden etwa die Installation einer bestimmten Anzeige prüfen. Sie soll beim abrupten Abschalten des Autopiloten und dem damit einhergehenden Wechsel zum manuellen Fliegen die Lage des Flugzeugs im Raum verdeutlichen. Zudem sollten spezielle Rekorder die Anzeigen im Cockpit als Bild aufzeichnen.dpa