Seit Jahresbeginn zählt die Asaps, die Vereinigung der Unterstützer und Freunde der Verkehrspolizei, bereits 289 Tote. „Ein ganzes Hochhaus mit zwanzig Stockwerken ist verschwunden“, sagt Giordano Biserni, Präsident der Asaps, angesichts der dramatischen Bilanz.<BR /><BR />Besonders erschreckend: 43 Prozent der Opfer wurden auf Zebrastreifen überfahren. Viele starben nachts auf Landstraßen ohne Gehweg – manche sogar auf dem Gehsteig. <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/tragischer-unfall-in-der-lombardei-zwei-junge-frauen-sterben" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Zuletzt kamen zwei junge Frauen in der Provinz Lecco ums Leben.</a><BR /><BR />Die Ursachen beschreibt Biserni klar: „Unsichere Straßen, fehlende oder mangelhafte Beschilderung, schlechte Beleuchtung.“ Hinzu kämen die riskanten Verhaltensweisen von Autofahrern: Raserei, Handy am Steuer, Alkohol und Drogen. Aber auch Fußgänger müssten sich, so Biserni, in der Nacht besser sichtbar machen.<BR /><BR />Das Problem, so die Asaps, liege aber vor allem am fehlenden staatlichen Eingreifen: Kontrollen seien unzureichend. „Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung sind systematisch, kontinuierlich und werden kaum geahndet.“ Es sei eine „nicht erklärte, aber unaufhörliche Kriegsführung auf den Straßen“ – mit Todesopfern Tag für Tag.