Das Schicksal der am 24. Jänner in Mailand verschwundenen Babysitterin aus San Salvator, Jhoanna Nataly Quintanilla Valle (40), beschäftigt weiter die Ermittler <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/frau-vermisst-partner-meldete-verschwinden-erst-eine-woche-spaeter" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">(Wir haben berichtet – hier mehr dazu).</a><h3> 48-Jähriger gestand, dass die Frau tot sei, bestritt jedoch, dass er sie ermordet habe</h3>Die Leiche der Frau wird in der Gegend von Cassano d'Adda in der Provinz Mailand gesucht. Entlang der Straße, die nach Cassano d'Adda führt, soll Natalys Lebensgefährte, der am Freitag festgenommene Salvadorianer Pablo Heriberto Gonzalez Rivas, die in eine Tasche verpackte Leiche der Frau auf die Straße geworfen haben. <BR /><BR />Der 48-Jährige gestand den Ermittlern, dass die Frau tot sei, bestritt jedoch, dass er sie ermordet habe. Nataly sei angeblich als Folge eines „erotischen Spiels“ gestorben, berichtete er. Als er bemerkte, dass die Frau nicht mehr atmete, sei er in Panik geraten. Er habe die Leiche in eine Tasche gepackt und sie auf der Straße nach Cassano D´Adda abgelegt. <h3> Autopsie könnte wesentliche Informationen über die Todesursache liefern</h3> Die Aussagen des Mannes werden von den Ermittlern noch geprüft, die sie jedoch für wenig glaubwürdig halten. Gonzalez Rivas wurde am Freitag von den Mailänder Staatsanwältinnen Letizia Mannella und Alessia Menegazzo wegen Mordes und Verbergens einer Leiche festgenommen. Dabei handelt es sich um sehr schwerwiegende Anschuldigungen, die im Falle eines Prozesses sogar zu einer lebenslangen Haftstrafe führen könnten. <BR /><BR />Die Suche nach der Leiche läuft auf Hochtouren. Die Autopsie könnte wesentliche Informationen über die Todesursache liefern. Ermittler durchsuchten die Einzimmerwohnung, in der das Paar wohnte, den Keller und das Auto von Gonzalez Rivas. Die Suche der Carabinieri konzentriert sich insbesondere auf das Gebiet zwischen Cassano D'Adda und Treviglio. Gonzalez Rivas konnte nicht genau angeben, wo er die Leiche zurückgelassen habe. <h3> Mit seiner Anzeige soll der 48-Jährige versucht haben, die Ermittler abzulenken</h3>Überwachungskameras im Innenhof des Gebäudes, in dem er mit seiner Lebensgefährtin wohnte, zeichneten auf, wie der Salvadorianer die große Tasche mühsam in Richtung Garage schleppte. 6 Tage lang tat Gonzalez Rivas so, als sei nichts geschehen, und erst am 31. Jänner meldete er seine Partnerin bei den Carabinieri als vermisst. Zu diesem Zeitpunkt war das Verschwinden der Frau bereits von dem Kardiologen, bei dem Jhoanna als Babysitterin arbeitete und der sie in letzter Zeit als besonders „verstört“ beschrieben hatte, bei den Carabinieri angezeigt worden.<BR /><BR />Mit seiner Anzeige soll der 48-Jährige versucht haben, die Ermittler abzulenken, indem er Andeutungen über Selbstmordgedanken der Partnerin und Sorgen hinsichtlich der Verlängerung ihrer Aufenthaltsgenehmigung machte. Die Carabinieri prüfen auch die letzte Nachricht der Babysitterin, die in der Nacht vom 24. auf den 25. Jänner um 24.39 Uhr an eine Freundin geschickt wurde. Es besteht der Verdacht, dass Nataly zu diesem Zeitpunkt bereits tot war und die Whatsapp-Botschaften von ihrem Partner versendet wurden. <BR /><BR />Ein Richter in Mailand entscheidet am Montag über den Antrag der Staatsanwaltschaft auf Bestätigung der Untersuchungshaft.