Am Dienstag waren weite Teile Frankreichs von Hitze überzogen worden. Für 16 Departements einschließlich der Millionenmetropole Paris galt die höchste Warnstufe Rot. Im Süden und in Zentralfrankreich kletterten die Temperaturen örtlich teils auf mehr als 41 Grad Celsius, in Paris wurden 38 Grad gemessen. Medienberichten zufolge war es an manchen Orten in Frankreich am Dienstag so heiß wie noch nie in einem Juli seit Messbeginn.<h3> Hitzewelle in großen Teilen Europas</h3>Bei dem Waldbrand in Spanien sind zwei Menschen ums Leben gekommen. Die beiden Leichen seien am Dienstag bei Löscharbeiten nahe der Stadt Coscó in Katalonien entdeckt worden, teilte die Feuerwehr mit. In der Region waren fast gleichzeitig zwei Waldbrände ausgebrochen. Die Brandursache war zunächst unklar, aber die Feuerwehr verwies auf die derzeitige Hitze und Trockenheit sowie den starken Wind, der die Flammen angefacht habe.<h3> Eltern haben Zweijährigen im Auto vergessen – Gestorben</h3>Die gegenwärtige Hitzewelle, die große Teile Europas betrifft, ist in Spanien sehr stark spürbar. Vielerorts überschritten die Temperaturen zuletzt die 40-Grad-Marke. Am Dienstag war in Katalonien ein zweijähriger Bub gestorben, der von seinen Eltern im Auto vergessen worden war, das mehrere Stunden in der prallen Sonne stand.<BR /><BR /><b> <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/was-passiert-bei-hitze-im-koerper-und-ab-wann-wird-es-gefaehrlich" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Was passiert bei Hitze im Körper? Und ab wann wird es gefährlich? – Das lesen Sie HIER.</a></b><h3> Warnung vor schwierigen Wetterbedingungen</h3>Die Waldbrände im Westen und Süden der Türkei sind nach Angaben des Ministeriums für Land- und Forstwirtschaft weitgehend unter Kontrolle. Die Brände in der Provinz Izmir an der Ägäisküste, die seit Sonntagabend wüteten, seien „teilweise unter Kontrolle gebracht“ worden, erklärte Landwirtschaftsminister Ibrahim Yumakli in einem Lagebericht am Dienstagabend. „Die Abkühlungsbemühungen werden die ganze Nacht und in den kommenden Tagen fortgesetzt“, fügte er hinzu.<BR /><BR /><b> <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/sommer-werden-immer-heisser-welche-temperaturen-erwarten-uns-noch" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Die Sommer werden immer heißer: Welche Temperaturen erwarten uns noch? – Das lesen Sie HIER.</a></b><BR /><BR />Auch in Hatay und Antakya im Süden der Türkei würden im Zusammenhang mit den dort wütenden Bränden „keine besonderen Schwierigkeiten“ erwartet, betonte er. Das Gebiet war 2023 von einem schweren Erdbeben verwüstet worden.<BR /><BR />Gleichzeitig warnte der Minister vor weiterhin schwierigen Wetterbedingungen: Für die aktuelle Woche sei „extreme Hitze vorhergesagt, die erfordert, dass wir bis zum 15. Oktober in Alarmbereitschaft bleiben“. Yumakli rief dazu auf, „vorsichtig und wachsam“ zu bleiben.<BR /><BR />Bereits zuvor hatte der Minister gewarnt, dass „in großen Teilen des Marmarameeres, der Ägäis und des Mittelmeeres“ starke Winde erwartet und dass die Temperaturen steigen würden.<h3> Trockenheit in der Türkei</h3>Sechs Brände, vor allem im Süden des Landes, seien den ganzen Dienstag über aktiv gewesen, angeheizt durch starken Wind. Seit Freitag seien insgesamt 342 Waldbrände ausgebrochen, erklärte der Minister. Er warnte davor, Feuer im Freien zu machen oder leicht entzündbare Materialien in der Sonne liegen zu lassen.<BR /><BR />Insgesamt 50.000 Menschen – darunter 42.000 in der Umgebung von Izmir und mehr als 5.000 in Hatay - waren am Montag vor den Flammen in Sicherheit gebracht worden. Hunderte Häuser wurden zerstört, wie die Notfallbehörde AFAD erklärte. Die Türkei ist von der in Südeuropa herrschenden Hitzewelle verschont geblieben, leidet jedoch unter durch den Klimawandel verursachter Trockenheit.