<BR />Es war der 8. August dieses Jahres, als Antonio Cappellini tot in den Wäldern ober Pellizzano im Val Di Sole aufgefunden wurde. Der 79-Jährige war in Cremona wohnhaft, besaß jedoch ein Sommerhaus im Val di Sole, das er in der Ferienzeit regelmäßig aufsuchte.<BR /><BR />„Der Fund seiner Leiche erfolgte keineswegs unter klaren Umständen“, so Franca Penasa vom Komitee „Gemeinsam für Andrea Papi“. Daher habe man sich in einem Schreiben direkt an Landeshauptmann Maurizio Fugatti gewandt. „Wir wollen wissen, ob die Anwesenheit von Bären im Gebiet ausgeschlossen werden kann und ob die genaue Todesursache des 79-Jährigen mittlerweile ermittelt wurde“, erklärt Penasa. <BR /><BR />Laut Penasa sei es absurd, dass beim Tod eines Bären sofort eine Autopsie durchgeführt werde. „Stirbt jedoch ein Mensch unter ‚merkwürdigen‘ Umständen, kümmert sich niemand darum.“ Es scheine fast so, als sei der Bär wichtiger als der Mensch.<h3> Noch keine Antwort erhalten</h3> Verfasst hat das Komitee „Gemeinsam für Andrea Papi“ das Schreiben bereits kurz nach dem Tod Cappellinis. Wie die Verantwortlichen nun mitteilten, hat man aber noch keine Antwort des Landeshauptmanns erhalten – genau wie bei vorherigen Briefen.<BR /><BR />Weiters berichtet das Komitee von zahlreichen Bären-Meldungen im Trentino in den vergangenen Wochen. Etwa vom jüngsten Fall, als ein Hund bei der Begegnung mit einem Bären nahe der Gemeinde Tione verletzt wurde <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/trentino-hund-bei-begegnung-mit-baeren-verletzt" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">(STOL hat berichtet).</a> Auch würde es immer wieder zu Angriffen auf Hühnerställe durch den Bären kommen. „Kürzlich wurden im Gebiet des Terlago-Sees 32 Hühner und zwei Hähne gerissen“, sagt Penasa.<BR /><BR />Laut dem Komitee „Gemeinsam für Andrea Papi“ nehme die Angst vor den Bären in der Trentiner Bevölkerung zu, die Bürger fühlten sich jedoch im Stich gelassen. Das Land müsse hinsehen und handeln.