Seit Jahren wagte sich ein Auerhahn in den letzten Skitagen am Kronplatz auf die Piste nahe der Herzlalm und verteidigte – inmitten der Balzzeit – sein Revier mit Flügelschläfen und Schnabelhiebe gegen die Skifahrer, die ihm – oft absichtlich – zu nahe kamen. Am Ostersonntag Nachmittag verendete das streng geschützte Tier in den Armen eines Liftarbeiters, zu dem es sich schwer verletzt geschleppt hatte <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/der-auerhahn-vom-kronplatz-ist-tot" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">(wir berichteten)</a>. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1155669_image" /></div> <h3> Was die Carabinieri ermittelt haben</h3>Die Carabinieri, die den Pistendienst am Kronplatz versehen, haben daraufhin die Ermittlungen aufgenommen und auch alle verfügbaren Kameradaten ausgewertet. <BR /><BR />„Es konnten bisher keine Hinweise gefunden werden, dass der Auerhahn von einem Skifahrer angefahren worden wäre“, berichtete uns Landesforstdirektor Günther Unterthiner. Auch gebe es bisher keine gesicherten Anhaltspunkte, dass das Tier schon in den Tagen vor dem Ostersonntag auf der Piste verletzt worden wäre. Wie berichtet, wollen Augenzeugen gesehen oder gehört haben, dass der Auerhahn bereits am Gründonnerstag und am Karfreitag von Skifahrern angefahren und verletzt worden sei. <BR /><BR />Es muss also auch in Erwägung gezogen werden, dass sich der Auerhahn ohne menschliches Zutun verletzt haben könnte. „Unser Mitarbeiter in Bruneck hat den toten Auerhahn in Gewahrsam genommen“, erklärt Unterthiner. Sollten Hinweise eingehen, die auf eine Beteiligung eines Sportlers hinweisen würden, könnte das Tier entsprechend untersucht werden. Derzeit liege aber keine Anzeige vor, sagt der Landesforstdirektor. Für den Tod eines geschützten Tieres, wie es der Auerhahn ist, verantwortlich zu sein, ist kein Kavaliersdelikt und würde strafrechtliche Folgen nach sich ziehen, sagt Unterthiner.