Er war auf dem Steig Nummer 540 unterwegs, als er in der Furglauer Schlucht ausrutschte und gut 50 Meter in die Tiefe stürzte. Der Mann dürfte auf der Stelle tot gewesen ein. Der Mann urlaubte zusammen mit seiner Lebensgefährtin und Freunden in einer Pension in Eppan; zum Steig brach er allein auf, weil er im Unterschied zum Rest der Gruppe schwierige Touren bevorzugte. Um 13 Uhr kamen Wanderer an der Absturzstelle vorbei. Am Wegesrand entdeckten sie einen Fotoapparat und einen Schuh, zudem eine Wanderkarte. Als sie in die Schlucht blickten, erkannten sie einen Rucksack und einen reglosen Körper daneben. Die Wanderer schlugen Alarm. Der Rettungshubschrauber Pelikan 1 rückte aus und nahm einen Bergretter mit zum Unfallort, ebenfalls im Einsatz waren die Carabinieri von Eppan. Bergretter und Notarzt wurden mit der Winde zu dem Körper hinuntergelassen. Jegliche Wiederbelebungsversuche kamen jedoch zu spät. Der Notarzt konnte nur mehr Linns Tod feststellen. Der Leichnam wurde nach der Freigabe durch die Staatsanwaltschaft ins Tal geflogen und dort in der Leichenkapelle aufgebahrt. Die Carabinieri gehen davon aus, dass der Mann bereits Stunden vor seiner Auffindung abgestürzt sein dürfte. Linns Lebensgefährtin schlug um 17.30 Uhr Alarm – schon viereinhalb Stunden davor hatten Wanderer den leblosen Körper entdeckt.uli