„Wir werden weiterkämpfen, aber derzeit glaube ich kaum, dass die Nationalstaaten sich hier Richtung Einigung bewegen“, erklärt Alfreider. „Vielleicht gibt es kommende Woche eine Chance der Annäherung, wenn beim Durchschlag des Brennerbasistunnels die Minister anwesend sein werden.“ Der Durchschlag erfolge im europäischen Geiste. „Diesen Geist brauchen wir verstärkt bei der Korridorpolitik.“ <h3> „Zivilschutz kann nicht mehr gewährleistet werden“</h3><div class="img-embed"><embed id="1210701_image" /></div> <BR /><BR /><BR /><BR /><BR /><BR />Von überlasteten Straßen berichtet Freienfelds Bürgermeisterin <b>Verena Überegger</b> (Bild). „Bei Unfällen oder Wetterumschwüngen weichen die Fahrzeuglenker auf Staatsstraßen, Feld-, aber auch Fahrradwege aus“, erzählt sie. Die örtliche Bevölkerung kann sich nicht mehr fortbewegen. „Auch der Zivilschutz kann nicht mehr gewährleistet werden“, sagt sie. Es komme vermehrt zu Situationen, in denen Einsatzkräfte an ihrer Weiterfahrt gehindert werden. <BR /><BR />„Früher wusste man, dass es an bestimmten Wochenenden ein massives Verkehrsaufkommen gibt. Mittlerweile ist das fast ganzjährig der Fall.“ Ein Abfahrtverbot sei deshalb dringend notwendig.<h3> „Der politische Wille in Rom fehlt“</h3><div class="img-embed"><embed id="1210704_image" /></div> <BR /><BR /><BR /><BR /><BR /><BR />Diese Meinung teilt auch <b>Martin Alber</b> (Bild), Bürgermeister der Gemeinde Brenner. Er macht sich keine großen Hoffnungen, dass sich die Situation bald ändert. „Ich bin pragmatisch. Ein Abfahrtverbot ist mit der Straßenverkehrsordnung nicht vereinbar und es fehlt der politische Wille in Rom, dies zu ändern.“ <BR /><BR />Die Südtiroler Landesregierung habe dafür keine Zuständigkeiten. Alber hat sogar mit Verkehrsminister Matteo Salvini über das Thema gesprochen. „Wir fordern schon seit Jahren ein Abfahrtverbot.“ <BR /><BR />Der Bürgermeister von Brenner setzt deshalb auf Kreativität, um das Ausweichen auf die Gemeindestraßen einzudämmen. „Wir machen lokale Verbote aus Sicherheitsgründen. Das geschieht natürlich immer im Rahmen des Legalen“, erklärt Alber. Die Regelungen gelten auch stets nur für einen kurzen Zeitraum.