Der Vater des verstorbenen Kindes, Mahmoud al-Faseeh, berichtete der Nachrichtenagentur Associated Press (AP), dass er seine Tochter „bewegungslos und mit blauen Lippen“ in der Zeltunterkunft fand. In einem verzweifelten Versuch, ihr zu helfen, brachten die Eltern die kleine Sila zu einem nahegelegenen Feldlazarett, wo die Ärzte jedoch nichts mehr tun konnten, da die Lungen des Kindes bereits schwer geschädigt waren. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1111809_image" /></div> <BR /><BR />Seit Wochen leidet die Region unter dem Mangel an Nahrungsmitteln, Decken und warmen Kleidern. Hilfsorganisationen berichten von enormen Schwierigkeiten bei der Lieferung von Vorräten in die betroffenen Gebiete, und die ohnehin schon unzureichenden Hilfsmaßnahmen wurden durch die fortwährenden Konflikte und blockierten Hilfslieferungen weiter erschwert. Auf 2000 Metern Höhe herrschen in manchen Bereichen nach wie vor Temperaturen um den Gefrierpunkt, und den Flüchtlingen fehlt es oft an allem, was sie benötigen, um sich vor der Kälte zu schützen. <h3> Katastrophale Lage in den Flüchtlingslagern</h3>2 weitere Kinder, eines erst 3 Tage alt und das andere einen Monat alt, sind in den letzten3 Wochen an den Folgen der Unterkühlung gestorben, bestätigte Ahmed al-Farra, der Direktor der Kinderabteilung im Nasser-Krankenhaus in Khan Younis. „Wir haben alle alles versucht, aber die Kälte ist einfach zu stark“, sagte al-Farra.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1111812_image" /></div> <BR /><BR />Auch internationale Organisationen wie die Vereinten Nationen und die internationale Rotkreuzbewegung haben wiederholt auf die katastrophale Lage in den Flüchtlingslagern hingewiesen. Trotz der Hilfe aus dem Ausland bleibt die Versorgung in den betroffenen Gebieten völlig unzureichend, und besonders die Flüchtlinge, darunter viele Mütter mit Säuglingen, kämpfen ums Überleben.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1111815_image" /></div> <BR /><BR />Inmitten dieser humanitären Krise setzen Israel und Hamas weiterhin alles daran, die Verantwortung für die Eskalation des Konflikts und die Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung gegenseitig abzuschieben. Die bisherigen Bemühungen um eine Waffenruhe oder wenigstens humanitäre Feuerpausen, die dringend benötigt würden, sind bislang gescheitert.