In Kürze wird der Termin für die Vorverhandlung festgelegt. Dabei könnten Lechners Verteidiger auch ein verkürztes Verfahren beantragen. <BR /><BR /> Voraussichtlich im Herbst wird der Vorverhandlungsrichter entscheiden, ob gegen den Unfalllenker von Luttach das Hauptverfahren eingeleitet wird. Die Staatsanwaltschaft hat gegen Stefan Lechner jetzt Anklage erhoben.<BR /><BR />In Kürze wird der Termin für die Vorverhandlung festgelegt. Dabei könnten Lechners Verteidiger auch ein verkürztes Verfahren beantragen. Im Frühjahr nach Abschluss der Ermittlung hatte es so ausgesehen, als würde Lechner von der Möglichkeit Gebrauch machen wollen, vor dem Staatsanwalt auszusagen, aber dazu kam es dann doch nicht. Lechner befindet sich nach wie vor im Kloster Neustift, wo er sich mit großem Einsatz in den Klosteralltag einbringt.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="787619_image" /></div> <BR /><BR />Lechner wird fahrlässige Tötung im Straßenverkehr („omicidio stradale“, Art. 589bis StGB) und fahrlässige schwere bzw. schwerste Körperverletzung im Straßenverkehr (Art. 590bis StGB) vorgeworfen. Seit 2016 sind mit der Einführung des Straftatbestandes „omicidio stradale“ verschärfte Strafen bei besonders schweren Verstößen im Straßenverkehr vorgesehen. <BR /><BR />Falls ein Unfall ein Todesopfer fordert und mehr als 1,5 Promille im Spiel sind, drohen bei einem Schuldspruch bis zu 12 Jahre Haft. Sind mehrere Todesopfer bzw. Todesopfer und Verletzte zu beklagen, sieht Art. 589 bis StGB sogar bis zu 18 Jahre Freiheitsentzug vor. <BR /><BR />Wie berichtet, wird Stefan Lechner zur Last gelegt, den Verkehrsunfall in Luttach am 5. Jänner 2020 verursacht zu haben, bei dem 7 junge Menschen ihr Leben verloren, 7 weitere wurden teils schwer verletzt. Lechner hatte 1,97 Promille Alkohol im Blut, was ihm erschwerend vorgehalten wird. <BR /><BR />Er hatte am Steuer seines Audi TT eine Gruppe von Fußgängern erfasst, die in unmittelbarer Nähe des Zebrastreifens die Straße überquert hatten. Den Erhebungen zufolge sei er in einer 50 km/h-Zone mit 80 Stundenkilometern unterwegs gewesen. <BR /><BR />Lechners Versicherung hat bereits insgesamt 10 Millionen Euro an die Opfer bzw. deren Hinterbliebene ausgezahlt ( <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/tragoedie-von-luttach-dieser-fall-hat-mir-unzaehlige-schlaflose-naechte-bereitet" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">hier der Bericht</a>).<BR />