Gewaltige Felsbrocken brachen gegen 20 Uhr am Dienstag von den Grauner Wänden ab und donnerten zu Tal. Ein etwa 400 Kubikmeter großer Brocken kam einen Meter vor dem Freisingerhof zum Liegen. Das entspricht etwa 400 Lkw-Ladungen.Ein zweiter Felsbrocken, etwa 160 Kubikmeter groß, durchbrach das Wirtschaftsgebäude und blieb etwa 70 bis 80 Meter unter dem Haus liegen, ein dritter Brocken, etwa 75 Kubikmeter groß, lag mitten im Wirtschaftsgebäude. Insgesamt, so wird geschätzt, kamen etwa drei- bis viertausend Kubikmeter Fels und Geröll bei dem Felssturz hernieder. Keine Verletzten Wie durch ein Wunder sind keine Menschenleben zu beklagen. Zwei der vier Häuser, die vorerst evakuiert waren, wurden mittlerweile wieder freigegeben.Der Sachschaden ist enorm. Unter anderem wurden auch etwa vier Hektar Weingüter beschädigt.Sprengmeister begutachtet LageUm die Mittagszeit hat der Landesgeologe gemeinsam mit einem Sprengmeister die Lage begutachtet.Es herrscht immer noch Steinschlaggefahr: In den Rinnen der Mure liegt noch loses Material, das sich jederzeit mobilisieren könnte.Seit Dienstagabend rund um die Uhr im Einsatz sind die Feuerwehren von Tramin, Rungg und Kurtatsch.wib/stol