Der 1933 in St. Martin in Passeier als siebtes von insgesamt 16 Kindern Geborene, später Holzhändler, hatte in seinem erfüllten, mitunter fast abenteuerlichen und vor allem sportlichen Leben gerade als reiferer Jahrgang unzählige Hobbys und Aufgaben. <BR /><BR />Als großartiger Netzwerker war „Schaly“ Pichler geschätzt, er entzündete in vielen seiner Weggefährten regelrechte Feuer und riss sie mit. Sein Optimismus versetzte tatsächlich Berge. Als Präsident der Stiftung Sparkasse bewies er unfassbaren Weitblick. Mit Begeisterung war er Präsident der Tiroler Schlossfestspiele. Ein Herzensanliegen war ihm der Sozialverein „Licht für Senioren“, den er mit einigen Freunden seit einem guten Dutzend Jahren mit unendlicher Zuneigung führte. Für den Hilfsverein für in Altersarmut abgeglittene ältere Mitmenschen war ihm kein Weg zu weit. Südtirol wäre wirklich deutlich ärmer, gäbe es diesen kleinen Verein nicht. <BR /><BR />Mitte November hatte „Schaly“ Pichler noch einige Urlaubstage in Rom verbracht. Es ist Ironie eines grausamen Schicksals, dass dieses unglaublich große Herz, das für so viele Menschen in Südtirol geschlagen hat, am letzten Novembersonntag plötzlich nicht mehr wollte. Die letzten Tage seines Lebens verbrachte „Schaly“ Pichler in tiefster Dunkelheit im Meraner Krankenhaus. <BR /><BR />Um ihren Vater trauern seine beiden Kinder Renate und Christian, die Enkel und Urenkel, Ingrid und viele Weggefährten, die das Glück hatten, „Schaly“ Pichler irgendwann begegnet zu sein.<BR /><BR />Franz Sinn